Bundesliga

Höwedes und Huntelaar gegen Gladbach fraglich

Torlos, aber wichtig: Schalke unterstützt Embolo

Höwedes und Huntelaar gegen Gladbach fraglich

Angeschlagen: Benedikt Höwedes.

Angeschlagen: Benedikt Höwedes. picture alliance

"Er hat einen Schlag abbekommen, da müssen wir abwarten", sagte Markus Weinzierl am Freitag. Beim 3:1 gegen Salzburg war Höwedes an zwei Toren zumindest sehr stark beteiligt, aber auch abgesehen davon ist der Routinier als Stabilisator und als einer, dessen Wort Gewicht hat im Mannschaftskreis, enorm wichtig. Erst recht, wo Schalke zum Saisonstart noch Form und Stabilität sucht.

Es gilt nun, den Schwung aus der Europa League mitzunehmen ins Duell mit dem Bundesliga-Vierten, der gegen S04 auf seinen Spielmacher Raffael (Faserriss) verzichten muss. "Diesen Ausfall werden die Gladbacher gut kompensieren", vermutet der Trainer, "Borussia ist super aufgestellt, die haben ein Top-Team."

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Huntelaar fraglich - Embolo bekommt Rückendeckung

Breel Embolo

Hoher Erwartungsdruck: Schalkes Breel Embolo. imago

Neben Höwedes ist auch der Einsatz eines weiteren Routiniers fraglich. Klaas Jan Huntelaar musste schon gegen Salzburg wegen einer starken Erkältung passen. Ohne den zentralen Angreifer gelangen zwar drei Tore, allerdings gegen eine limitierte Salzburger Mannschaft. Gegen Champions-League-Starter Gladbach sind die Königsblauen in allen Mannschaftsteilen ganz anders gefordert. "Natürlich wollen wir den Schwung mitnehmen und in der Bundesliga den Turnaround schaffen", erklärte Weinzierl.

Hilfreich wäre dabei mal eine Top-Leistung von Königstransfer Breel Embolo, der im Sommer für 22,5 Millionen vom FC Basel kam. Auf seinen ersten Bundesligatreffer wartet der Schweizer nach wie vor, doch Weinzierl nimmt den 19-Jährigen ausdrücklich in Schutz. "Er arbeitet extrem viel für das Team und ist für jeden Gegner äußerst unangenehm."

Ähnlich sieht das Sportvorstand Christian Heidel: "Der Junge läuft da vorne für drei, und wenn er immer so arbeitet, dann wird ihm niemand vorwerfen, dass er nicht getroffen hat." Schließlich, so Heidel, laste auch enormer Druck auf dem 19-Jährigen, "weil ihm von morgens bis abends seine Transfersumme vor das Gesicht gehalten wird".

Trotz der Torflaute also sind die Verantwortlichen zufrieden mit der Entwicklung des Top-Talents. Fehlt nur noch, dass bei Embolo der Knoten platzt.

Oliver Bitter

Beton-Künstler, Chancen-Tod und die Schalker Null