"Er braucht offensichtlich noch ein bisschen, ihm fehlen ein paar Prozentpunkte. Serdar ist auf einem guten Weg, aber die anderen sind weiter", urteilt Sportvorstand Matthias Sammer.
Dabei durfte der Ex-Nationalspieler vor Wochenfrist beim 3:1 gegen Darmstadt sein Debüt feiern. Die Bayern hatten ihn am letzten Tag der Transferperiode von Spartak Moskau ausgeliehen und damit auf die Verletzungen in der Innenverteidigung reagiert. Allerdings wussten sie sehr wohl, dass Tasci Spielpraxis und Wettkampfform fehlen müssen, hatte er doch seit Ende November nicht mehr gespielt.
Pech für Tasci, dass er seine Chance gegen Darmstadt nicht nutzte, beim Gegentor patzte er. Medhi Benatia hat seinen Muskelbündelriss mittlerweile auskuriert und Tasci den Kaderplatz weggeschnappt. Bald wird der kopfballstarke Marokkaner Spielpraxis bekommen. Da Pep Guardiola aber kaum auf den schnellen David Alaba in der Innenverteidigung verzichten wird, ist Tasci wieder außen vor, zumal es ja auch Joshua Kimmich sehr ordentlich macht. Auch Javi Martinez steht wieder im Lauftraining, ein Comeback bis zum Rückspiel gegen Juventus Turin scheint möglich.
Problem: Tasci benötigt Einsätze
Die Krux für Tasci: Ohne Spiele kann er sich kaum für eine Weiterbeschäftigung über den Sommer hinaus empfehlen. Die ist sein erklärtes Ziel, wie er unlängst sagte: "Ich will bei Bayern bleiben." Die Bayern haben eine Kaufoption, die bei rund zehn Millionen Euro liegen soll. Viel Geld für einen Spieler, der aktuell offenbar nicht weiterhilft.