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Gomez: "Die hässlichste Saison meiner Karriere"

Italien-Legionär wird die WM 2014 verpassen

Gomez: "Die hässlichste Saison meiner Karriere"

Es hat nicht gereicht: Mario Gomez vom AC Florenz wird bei der WM 2014 nicht für Deutschland auflaufen.

Es hat nicht gereicht: Mario Gomez vom AC Florenz wird bei der WM 2014 nicht für Deutschland auflaufen. imago

"Nun also auch die WM. Ein Anruf vom Trainer, der schmerzt. Die hässlichste Saison meiner Karriere endet mit einem weiteren Rückschlag", machte Gomez via "Facebook" aus seinem Herzen keine Mördergrube.

Doch das Verletzungspech des Stürmers gab am Ende den Ausschlag, Bundestrainer Joachim Löw wollte bei Gomez nicht das Risiko eingehen, einen nicht ganz fitten Spieler für das physisch wie psychisch anspruchsvolle Turnier in Brasilien zu nominieren. Gomez habe seit September "nur 280 Minuten gespielt. Ich war der Meinung, dass er nicht in der Lage ist, bei der WM körperlich zu bestehen", begründete Löw die bittere Absage an den 59-maligen Nationalspieler (25 Tore).

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Sieben Monate lang war für Gomez an einen regelmäßigen Trainings- oder gar Spielbetrieb nicht zu denken. Erst hatte er sich im September einen Innenbandanriss im Knie zugezogen. Es folgte eine Entzündung im Knie, ehe ihn eine Verletzung am Kollateralband im linken Knie außer Gefecht setzte. Dementsprechend dürftig ist seine Bilanz: Nur neun Ligaspiele - lediglich zwei davon über die komplette Spieldauer - stehen für ihn zu Buche.

Bis zuletzt glaubte er an eine rechtzeitige Genesung und arbeitete eisern für den Traum seiner zweiten WM-Teilnahme, der nun geplatzt ist: "Fast sieben Monate Knieverletzung waren einfach zu viel. Das ärgert mich unendlich!", so Gomez.

Nur ein schwacher Trost ist für ihn die Erkenntnis, dass Löw für die Zeit nach der WM weiterhin mit ihm plant: "Er ist ein hervorragender Spieler. Seine Karriere in der Nationalmannschaft ist auf keinen Fall beendet", so der Bundestrainer. Dies sieht auch der Ausgebootete so: "Auch das gehört zum Sport - persönliche Niederlagen. Ich werde wiederkommen, wie so oft in meiner Karriere."