Die zweite Hälfte des Fußballjahrs 2016 war für PSG nicht wirklich befriedigend, vor allem in der Liga ließ die Mannschaft von Trainer Unai Emery immer wieder Federn. Dass es im neuen Jahr besser werden soll, machte der Hauptstadtklub am Samstagabend eindrucksvoll klar. Im französischen Pokal wurde Gegner Bastia regelrecht überrollt.
Paris, das durchaus namhaft und mit dem deutschen Torhüter Trapp ins Spiel ging, machte vom Start weg klar, wer Herr im Haus ist. Die Fans im ordentlich gefüllten Parc des Princes mussten sich allerdings bis zur 31. Minute gedulden, ehe der Favorit erstmals zuschlug. Eine Ecke von Lucas Moura fand den Kopf von Thiago Silva - 1:0 (31.). Zwei Minuten vor der Pause gestaltete Rabiots wuchtiger Distanzschuss die Situation dann noch ein wenig komfortabler (43.).
Spielersteckbrief Draxler
Spielersteckbrief Trapp
Spielersteckbrief Thiago Silva
Spielersteckbrief Lucas Moura
Spielersteckbrief di Maria
Paris St. Germain - Die letzten Spiele
Coupe de France - 9. Runde
Paris legt so richtig los
Das 2:0 reichte dem hungrigen Champions-League-Achtelfinalisten, der am 14. Februar auf den FC Barcelona trifft, allerdings noch lange nicht. Youngster Nkunku veredelte sein tolles Solo nach Balleroberung mit dem zwischenzeitlichen 3:0 (47.). Thiago Motta schraubte den Spielstand mit seinem ersten Pflichtspieltor in dieser Saison weiter nach oben (57.). Dann war der Moment gekommen, auf den scheinbar das ganze Stadion gewartet hatte: Winter-Neuzugang Draxler trat zur Seitenlinie, wurde unter tosendem Applaus für Rabiot eingewechselt.
Ein Zauber-Lupfer zum Einstand
Während Lucas Moura und der ebenfalls eingewechselte di Maria auf 6:0 stellten, fiel Draxler immer wieder durch seine Spiel- und Lauffreudigkeit auf. Die PSG-Fans quittierten das regelmäßig mit Applaus. Und der ehemalige Wolfsburger hatte sich das Beste für das große Finale aufgehoben: In der 89. Minute nahm Draxler die Kugel an der Mittellinie in Empfang, spielte zu Ben Arfa weiter und setzte zum Sprint an. Der Franzose schickte den deutschen Nationalspieler steil, der frei vor Bastia-Keeper Vincensini lange zögerte und die Kugel dann frech zum 7:0-Endstand ins Netz hob. Ein Großteil der Kollegen kam, um mit dem Neuankömmling zu feiern - die Fans stimmten sogar Sprechchöre an. Für Draxler war es das perfekte Pflichtspieldebüt, das er wohl noch länger in Erinnerung behalten wird. Weiter geht es am Mittwoch mit dem Ligapokal-Viertelfinale gegen Metz, dann könnte schon das nächste Torfestival warten.
