EM

Wilmots: "De Bruyne hat sein Lachen wiedergefunden"

Belgiens Coach hofft auf den Ex-Wolfsburger

Wilmots: "De Bruyne hat sein Lachen wiedergefunden"

Stimmungsaufhellung beim Offensivstar der Roten Teufel: Kevin De Bruyne.

Stimmungsaufhellung beim Offensivstar der Roten Teufel: Kevin De Bruyne. picture-alliance

Aus Toulouse berichtet David Bernreuther

"Er war nicht gut gegen Italien, gegen Irland war er so und so, und dann wurde er besser. Der letzte Pass stimmt noch nicht", sagte Wilmots über De Bruyne. Er sieht den Mittelfeldspieler, den er nach dem verpatzten Auftakt gegen Italien (0:2) vom Flügel ins Zentrum versetzt hatte, aber auf dem richtigen Weg: "Er hat sein Lachen wiedergefunden und er macht Fortschritte."

Spielersteckbrief De Bruyne
De Bruyne

De Bruyne Kevin

Europameisterschaft - Achtelfinale
mehr Infos
Trainersteckbrief Wilmots
Wilmots

Wilmots Marc

Um die bislang als Kollektiv überzeugenden Ungarn zu knacken, setzt Wilmots auf Geduld: "Der Plan ist es, die Ungarn zu ermüden und dann eine Aktion oder einen Konter zu setzen." Dazu müsse die Mannschaft im Vergleich zu den drei Gruppenspielen aber ihr Passspiel verbessern und präziser werden. Die talentierte Offensive um De Bruyne, Eden Hazard und Romelu Lukaku kam bislang nur bedingt in Schwung.

Nach der Niederlage gegen Italien war Wilmots massiv in die Kritik geraten, trotz des Einzugs in die K.-o.-Runde wirkte die Stimmung auch in den vergangenen Tagen angespannt. "Der Druck ist da", weiß Wilmots. Er ahnt: "Im Falle eines schlechten Ergebnisses werden wir alles abbekommen, das wissen wir zu gut." Die Kritik dürfte sich dann erneut vor allem auf seine Person fokussieren. Verzichten müssen die Belgier am Sonntag höchstwahrscheinlich auf den am Knöchel verletzten Moussa Dembelé. "Die Chancen, dass er spielt, sind sehr gering", sagte Wilmots am Samstag. Voraussichtlich schickt er gegen Ungarn die gleiche Startelf aufs Feld wie zuletzt beim 1:0 über Schweden.

Das Geständnis: Nainggolan raucht

Radja Nainggolan dürfte also erneut neben Axel Witsel auf der Doppelsechs beginnen. Der Mittelfeldspieler von AS Rom hatte nicht nur das Siegtor gegen Schweden erzielt, er geriet zudem am Freitag in die Schlagzeilen, weil er raucht – mit Erlaubnis von Wilmots wohlgemerkt. "Ja, Radj raucht", sagte der Trainer und fügte hinzu: "Wenn er es braucht, werde ich ihn nicht daran hindern. Wichtig ist, dass er weiterhin seine Leistung auf dem Rasen bringt." Das gilt für Nainggolan genauso wie für De Bruyne.

15 Spieler, ein Trainer: Die Gewinner der Achtelfinalisten