Nationalelf

"Unterhalter" Müller: "Ich bin nichts Besonderes"

Angreifer sieht Frankreich-Spiel nicht als EM-Testlauf

"Unterhalter" Müller: "Ich bin nichts Besonderes"

Thomas Müller sieht sich selbst als "Unterhalter" und ansonsten als "nichts Besonderes".

Thomas Müller sieht sich selbst als "Unterhalter" und ansonsten als "nichts Besonderes". Getty Images

"Ich habe schon einmal dort gespielt", sagte Müller am Mittwoch auf der Pressekonferenz des DFB. Der Angreifer freut sich auf ein "tolles Stadion und eine gute Kulisse". Aus der Tatsache, dass die Partie am Endspielort der EURO 2016 stattfinden wird, bezieht der Bayern-Angreifer keine Portion Extra-Motivation. "Die EM ist noch zu weit weg. Wir wollen Spaß haben und die Atmosphäre aufsaugen."

Spaß macht Müller im Dress der Nationalelf besonders den Fans. 31 Tore in 67 Länderspielen, WM-Torschützenkönig 2010, Weltmeister 2014. Der Arbeitsnachweis Müllers in der Nationalmannschaft ist beeindruckend. "Ich bin nichts Besonderes", gibt sich Müller allerdings bescheiden. Seinen Job als Fußballprofi begreift er als "Unterhalter", durch den er "viel Freude vermitteln und den Leuten Spaß bereiten" kann. Dass er in der heutigen Medienwelt auch abseits des Platzes als Vorbild fungiert, ist Müller bewusst. "Jede Seite hat zwei Medaillen, da müssen wir auch Freizeit opfern", so Müller, dem dabei aber wichtig ist, "sich selbst treu zu bleiben".

Spielersteckbrief T. Müller
T. Müller

Müller Thomas

Deutschland - Vereinsdaten
Deutschland

Gründungsdatum

28.01.1900

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01.01.1919

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Noch nicht gesichert ist, ob Müller auch zum Jahresabschluss am kommenden Dienstag in Hannover gegen die Niederlande Spaß verbreiten darf. "Bei mir gibt es diesbezüglich noch keinen Vollzug", antwortete er auf die Frage, ob er zu jenen Spielern gehöre, denen Bundestrainer Joachim Löw nach der Frankreich-Partie eine Pause gönnen wird: "Da muss ich noch mit ihm sprechen."

Nicht sprechen wollte der sonst so redselige Müller über die derzeitige Affäre um die WM-Vergabe 2006. "Ich kann als Spieler zu Dingen, die im Hintergrund geschehen ,nicht viel sagen", so der Weltmeister: "Deshalb werde ich einen Teufel tun und mich jetzt hier äußern und dann am nächsten Tag in der Zeitung stehen!"

jer