Es war keine gelungene Szene des HSV-Verteidigers: Heiko Westermann versuchte, Halil Altintop irgendwie am Passen zu hindern. Der Türke war aber einen Schritt zu schnell, der Ball war weg - und Westermann geschlagen. Doch dann zwickte plötzlich das Knie. Der Hamburger musste behandelt werden, schleppte sich noch einmal auf den Platz. Doch in den Sprints musste der 27-malige Nationalspieler Federn lassen.
Nach 35 Minuten war Schluss. Für Westermann ging es nicht mehr weiter, Cleber ersetzte ihn. Nach dem Spiel humpelte Westermann an Krücken aus der SGL-Arena. Nun steht fest: Den Hamburger hat's schlimmer erwischt. Die Nordlichter müssen längerfristig auf den Verteidiger verzichten. Die Hinrunde ist auf jeden Fall gelaufen.
Spielbericht
"Wahrscheinlich Innenband, wahrscheinlich wird er länger ausfallen", überbrachte Trainer Joe Zinnbauer die Hiobsbotschaft. Zuvor hatte seine Mannschaft 1:3 in Augsburg verloren.
Die Befürchtung bestätigte sich. Westermann erlitt einen Innenbandanriss im linken Knie. "Er fällt für den Rest der Hinrunde aus", sagte HSV-Sportchef Peter Knäbel am Sonntag: "Mit ihm verlieren wir unseren stabilsten Spieler."
Die Fuggerstädter waren also wesentlich glücklicher mit diesem Tag, hatten aber ebenso einen Ausfall zu verzeichnen: Angreifer Tim Matavz musste bereits nach zwölf Minuten mit einer Sprunggelenksverletzung vom Platz. "Eine genaue Diagnose gibt es erst am Montag", sagte Trainer Markus Weinzierl. Doch auch in diesem Fall ist nichts Gutes zu befürchten.