Aus Schalkes Trainingslager in Katar berichtet Thiemo Müller
"Es wird eine heiße Rückrunde im Kampf um Platz drei und vier", kündigte Neustädter am Donnerstagmittag an, darin verwickelt seien "alle Mannschaften hinter den Bayern". Neben den Königsblauen also speziell Leverkusen, Gladbach, Dortmund und Wolfsburg.
"Grundsätzlich", so Neustädters Forderung, "dürfen wir nur auf uns schauen. Wenn wir unsere Siege holen, werden die Konkurrenten automatisch für uns spielen." Einen Vergleich mit Ex-Verein Mönchengladbach, derzeit fünf Punkte vor Schalke auf Rang drei, wagt er dann aber doch: "Die Borussia ist noch stärker als vor zwei Jahren, als ich dort gespielt habe." Damals landete Gladbach - hinter Schalke - auf Platz vier. Neustädters heutiges Urteil: "Die Spieler sind reifer geworden, das merkt man." Dennoch sieht er Königsblau im Vorteil: "Ich weiß, dass wir noch mehr Qualität im Kader haben. Wenn wir diese konsequent abrufen, bin ich guter Dinge, dass wir unsere Ziele erreichen."
Voller Akku bei Szalai
Daran mitwirken will auch Stürmer Adam Szalai (26), der als Neuzugang im Sommer vielversprechend begann, dann aber immer stärker nachließ. Sein erstes Halbjahr auf Schalke verbucht der Ex-Mainzer als Lehrzeit: "Ich war es nicht gewohnt, so viele Spiele in kurzer Zeit zu bestreiten. Das war körperlich ermüdend, aber auch geistig. Doch ich habe viel daraus gelernt." In der Winterpause habe der Ungar "den Akku wieder aufgeladen", zudem freut auch er sich über die bevorstehende Rückkehr von Konkurrent Klaas Jan Huntelaar (30): "Ich habe immer gesagt: Von so einem Klassestürmer kann ich noch viel lernen."