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Weltfußballer: Ribery in den Top 3 - Ibrahimovic raus

Angerer darf bei den Frauen hoffen

Weltfußballer: Ribery in den Top 3 - Ibrahimovic raus

Wenn er nicht Weltfußballer wird, wäre das für manchen eine "Riesensauerei": Franck Ribery.

Wenn er nicht Weltfußballer wird, wäre das für manchen eine "Riesensauerei": Franck Ribery. picture alliance

Von 23 Kandidaten sind noch drei übrig - es waren schon zuvor die Topfavoriten: Franck Ribery (30, FC Bayern), Cristiano Ronaldo (28, Real Madrid) oder Lionel Messi (27, FC Barcelona) erhält den FIFA Ballon d'Or 2013. Die Kapitäne und Trainer der Nationalmannschaften sowie ausgewählte Medienvertreter aus den 209 Mitgliedsverbänden durften jeweils drei Spielern ihre Stimme geben, was Bundestrainer Joachim Löw beispielsweise allerdings verweigerte .

Für Ribery sprechen die vielen Titel 2013, für Ronaldo und Messi die vielen Tore. Bei der Wahl zu Europas Fußballer des Jahres hatte der Bayern-Dribbler das Duo aus der Primera División zwar bereits abgehängt, der Zeitpunkt der Abstimmung war diesmal aber ein anderer. Bis Mitte Dezember war die Frist, angeblich wegen des zu schwachen Rücklaufs, verlängert worden - zu einem Zeitpunkt, als Messi, der die Auszeichnung zuletzt viermal in Folge gewann, verletzungsbedingt gerade keine große Rolle spielte, Ronaldo jedoch in den WM-Play-offs glänzte.

Spielersteckbrief Ribery
Ribery

Ribery Franck

Spielersteckbrief Cristiano Ronaldo
Cristiano Ronaldo

Dos Santos Aveiro Cristiano Ronaldo

Spielersteckbrief Messi
Messi

Messi Lionel

Spielersteckbrief Ibrahimovic
Ibrahimovic

Ibrahimovic Zlatan

Hoeneß wittert "Spielchen"

Bayern-Präsident Uli Hoeneß vermutete deshalb sofort "Spielchen", positionierte sich am Wochenende am Sky-Mikrofon eindeutig: "Es gibt keinen einzigen Spieler auf der Welt, der das mehr verdient hätte als Franck. Und wenn er es nicht wird, ist das eine Riesensauerei." Mitspieler Thomas Müller favorisiert den Franzosen, weil er "fürs Team spielt". Andere sehen in Ronaldo den besten Einzelspieler des Jahres. UEFA-Präsident Michel Platini bezeichnete die Entscheidung als die schwerste in der Geschichte der Trophäe.

Deutsche Nationalspieler schafften es einmal mehr nur in die 23-köpfige Shortlist - letztmals war Oliver Kahn 2002 unter den letzten Drei. Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Manuel Neuer, Thomas Müller und Mesut Özil konnten dieses Mal mit dem Toptrio nicht mithalten, genauso wenig wie Arjen Robben, Robert Lewandowski oder auch Zlatan Ibrahimovic.

Der Schwede von Paris St. Germain ("Ich brauche keine Trophäe, um zu wissen, dass ich der Beste bin") gehört immerhin mit seinem legendären Fallrückzieher-Tor gegen England gemeinsam mit Neymar (Barcelona) und Nemanja Matic (Benfica) zu den verbliebenen Kandidaten für das schönste Tor des Jahres, den sogenannten Puskas-Award.

Trainer des Jahres: Heynckes, Klopp oder Ferguson?

Beim Trainer des Jahres ist der klare Favorit Triple-Sieger Jupp Heynckes, der neben Jürgen Klopp (Dortmund) und dem zurückgetretenen Sir Alex Ferguson (Manchester United) die meisten Stimmen erhielt. Auch beim besten Trainer eines Frauen-Teams sind mit Triple-Sieger Ralf Kellermann (VfL Wolfsburg) und Bundestrainerin Silvia Neid noch zwei Deutsche im Rennen, Pia Sundhage (Schweden) ist die dritte Nominierte im Bunde.

Nadine Angerer

Europameisterin - und bald auch Weltfußballerin? Nationaltorhüterin Nadine Angerer. Getty Images

Und wer wird Weltfußballerin? Nationaltorhüterin Nadine Angerer (35, Brisbane Roar) ist dabei, wenn am 13. Januar in Zürich auf der World Player Gala die Siegerin bekanntgegeben wird. Dann könnte die Europameisterin als zweite Deutsche nach Birgit Prinz (2003 bis 2005) triumphieren. Ihre Konkurrentinnen sind die Brasilianerin Marta, die schon fünfmal gewann, und Titelverteidigerin Abby Wambach aus den USA.

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