WM

Infantino: WM-Doppelvergabe "war ein Fehler"

FIFA-Präsident kritisiert Verfahren

Infantino: WM-Doppelvergabe "war ein Fehler"

FIFA-Präsident Gianni Infantino kritisierte erneut die Doppelvergabe der Weltmeisterschaften 2018 und 2022.

FIFA-Präsident Gianni Infantino kritisierte erneut die Doppelvergabe der Weltmeisterschaften 2018 und 2022. picture alliance

Die gleichzeitige Entscheidung vor sieben Jahren "war ein Fehler", sagte der Präsident des Weltverbandes auf einem Sportbusiness-Kongress in Dubai.

Unter der Führung des damaligen Präsidenten Joseph S. Blatter hatte die FIFA am 2. Dezember 2010 erstmals in ihrer Geschichte zwei WM-Endrunden gleichzeitig vergeben. Die Zuschläge für Russland und Katar stehen allerdings seit Beginn an unter Korruptionsverdacht. Ein externer Untersuchungsbericht kam zu den Ergebnis, dass besonders im Falle der WM-Vergabe 2022 an Katar Geld geflossen sei. Gegenüber Russland konnten aber keine gravierenden Verstöße festgestellt werden.

Für die anstehende Vergabe der WM 2026 kündigte Infantino "den besten Bewerbungsprozess" an. Bei der WM in achteinhalb Jahren werden erstmals 48 statt wie bisher 32 Teams an der WM-Endrunde teilnehmen. Als einzige Kandidatur liegt die gemeinsame Bewerbung der USA, Mexikos und Kanadas vor. Ansonsten wird lediglich noch eine Bewerbung von Marokko erwartet. Die Entscheidung über den Gastgeber der WM 2026 soll auf dem FIFA-Kongress im Jahr 2020 gefällt werden.

jer