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FIFA-Plan: Kein Remis mehr in WM-Gruppenspielen?

Elfmeterschießen zur Ermittlung des Siegers

FIFA-Plan: Kein Remis mehr in WM-Gruppenspielen?

Elfmeterentscheidung in der Gruppenphase? Deutschland gewann sein letztes WM-Elfmeterschießen im Jahr 2006 gegen Argentinien, hier hält Jens Lehmann gegen Roberto Ayala.

Elfmeterentscheidung in der Gruppenphase? Deutschland gewann sein letztes WM-Elfmeterschießen im Jahr 2006 gegen Argentinien, hier hält Jens Lehmann gegen Roberto Ayala. imago

Auf einem Gipfeltreffer der FIFA mit dem asiatischen Kontinentalverband (AFC) hat FIFA-Präsident Gianni Infantino eine WM-Version mit einem 48 Nationen umfassenden Starterfeld in Spiel gebracht. In 16 Dreiergruppen sollen die 32 Teilnehmer der K.-o.-Phase ermittelt werden.

Um zu verhindern, dass im letzten Spiel einer jeden Gruppe sich auf Kosten des dritten Teams die zwei Mannschaften auf ein Remis einigen, soll die Abschaffung des Unentschieden zur Sprache gekommen sein. Steht es demnach nach 90 Minuten Remis, soll ein Sieger im Elfmeterschießen gefunden werden.

Die diskutierte Änderung betrifft nur die Gruppenphase, ab dem Achtelfinale wird der Sieger wie gewohnt entweder nach 90 bzw. 120 Minuten oder im anschließenden Elfmeterschießen feststehen.

Auf der nächsten Sitzung des FIFA-Councils am 9. und 10. Januar in Zürich soll über eine mögliche Ausweitung des WM-Starterfelds ab dem Turnier 2026 entschieden werden. Vier Varianten stehen zur Auswahl, darunter die Erhöhungen auf 40 oder 48 Teams. Der derzeitige Modus mit 32 Teams gilt innerhalb von FIFA-Kreisen als Auslaufmodell und soll in den anstehenden Turnieren 2018 in Russland und vier Jahre später in Katar letztmals zur Anwendung kommen.

jer/dpa