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Dank bizarrer Pfiffe: Äquatorialguinea im Halbfinale!

Afrika-Cup: Tunesien scheidet bitter aus

Dank bizarrer Pfiffe: Äquatorialguinea im Halbfinale!

Äquatorialguinea feiert Held Balboa (mit Rasta-Zöpfen) - doch ohne den Schiedsrichter wäre das nicht möglich gewesen.

Äquatorialguinea feiert Held Balboa (mit Rasta-Zöpfen) - doch ohne den Schiedsrichter wäre das nicht möglich gewesen. Getty Images

Nach langweiligen 70 Minuten in Bata brachte Akaichi mit seinem dritten Turniertor die Tunesier zunächst nicht unverdient in Front, die bis auf eine Großchance für Nsue defensiv nichts zuließen (83.). Doch ein Zweikampf zu Beginn der fünfminütigen Nachspielzeit änderte dann alles: Bolado ging im Duell mit Hamza Mathlouthi im Strafraum theatralisch zu Boden, und tatsächlich gab es Elfmeter. Eine krasse Fehlentscheidung, die die Gastgeber schon vor der Ausführung ausgiebig feierten.

Balboa trat an und verlud Keeper Aymen Mathlouthi, der dabei von einem dicken, grünen Laserstrahl geblendet wurde. Die Tunesier waren kaum noch zu beruhigen, im Minutentakt wurden nun Gelbe Karten verteilt, Kapitän Chikhaoui hätte für eine Tätlichkeit sogar Rot sehen müssen.

In der nicht minder hitzigen Verlängerung wurde Balboa dann endgültig zum Helden: In Minute 102 schlenzte der 29-Jährige, der von 2005 bis 2008 bei Real Madrid unter Vertrag gestanden hatte, einen Freistoß aus rund 25 Metern unhaltbar über die Mauer in den Winkel. Die Party konnte steigen, doch ein weiterer Beigeschmack blieb: Die ohnehin schon etwas niedrig angesetzte Verlängerungsnachspielzeit von zwei Minuten verbrachten Spieler und Betreuer mit einer Dauer-Diskussion - der Referee pfiff dennoch einfach ab.

Im Halbfinale Donnerstag (20 Uhr) in Malabo trifft Äquatorialguinea auf den Sieger der Partie Guinea gegen Ghana.

jpe