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WM-Aus! Van Gaal muss ohne de Jong auskommen

Niederlande: Mittelfeldspieler erlitt einen Riss in der Leiste

WM-Aus! Van Gaal muss ohne de Jong auskommen

Brachte keine guten Nachrichten von einer MRT-Untersuchung mit: Nigel de Jong.

Brachte keine guten Nachrichten von einer MRT-Untersuchung mit: Nigel de Jong. Getty Images

Im System von van Gaal war der EX-Hamburger de Jong im defensiven Mittelfeld gesetzt. Der 29-jährige Profi des AC Mailand verpasste in der Vorrunde keine einzige Spielminute und stabilisierte als Sechser das Spiel der drei Mal siegreichen Niederländer. Die konstant guten Leistungen de Jongs schlugen sich auch in einer kicker-Durchschnittsnote von 2,67 nieder.

Doch der Rückschlag kam schnell. Im Achtelfinale gegen Mexiko war für ihn schon in der 9. Minute Schluss, Bruno Martins Indi ersetzte de Jong und trug bei zum Weiterkommen durch den knappen 2:1-Erfolg, den Klaas Jan Huntelaar in der Nachspielzeit durch einen verwandelten Strafstoß sicherstellte. Schnell war klar, dass de Jong aufgrund der aufgetretenen Leistenprobleme im Viertelfinale gegen Costa Rica in Salvador am Samstag (22 Uhr, LIVE! bei kicker.de) de Jong nicht würde auflaufen können. Van Gaal bezeichnete dies schon als "einen großen Rückschlag" für seine Viertelfinalplanungen.

Doch die Nachrichten sollten noch schlechter werden. Nach einer Mitteilung des niederländischen Verbandes KNVB zog sich de Jong einen Riss in der Leiste zu, der ihn zu einer Pause von voraussichtlich zwei bis vier Wochen zwingen wird. Diese Diagnose habe eine MRT-Untersuchung ergeben. Damit ist das Turnier für de Jong sportlich beendet - selbst wenn die Elftal das Finale erreichen sollte, würde die Regenerationszeit nicht ausreichen. Dennoch wird er bei der Mannschaft in Brasilien bleiben, de Jong soll dort die ersten Reha-Maßnahmen absolvieren.

"Ich bin sehr niedergeschlagen über die Nachricht meiner Verletzung", ließ de Jong bei Twitter wissen. "Spielen oder nicht spielen, verletzt oder nicht verletzt. Ich bleibe bei der Gruppe, weil wir alle mit einer Mission hierhergekommen sind und weiter daran arbeiten werden."