WM-Gastgeber Brasilien hat gegen Panama ein bisschen Anlaufzeit gebraucht, doch nachdem Neymar den Knoten mit einem feinen Freistoß-Schlenzer löste, entfaltete sich die fußballerische Qualität des fünfmaligen Weltmeisters. In Goiania siegte die Selecao gegen die Mittelamerikaner unter dem Strich souverän mit 4:0.
Im Estadio Serra Dourada brachten die Barcelona-Profis Neymar (27.) und Daniel Alves (40.) den Topfavoriten auf den Titel vor der Pause in Führung. Nur 48 Sekunden nach dem Seitenwechsel erhöhte Hulk auf 3:0 (46.) - Neymar hatte den Zenit-Stürmer mit einem schönen Hackentrick in Schussposition gebracht. Der 4:0-Endstand besorgte Willian vom FC Chelsea in der 73. Minute.
Weltmeisterschaft - Vorrunde, 1. Spieltag
Trainersteckbrief Scolari
Spielersteckbrief Neymar
Spielersteckbrief Neymar
Brasiliens Nationaltrainer Felipe Scolari nominierte die beiden Bundesliga-Profis Dante vom FC Bayern München und Luiz Gustavo vom VfL Wolfsburg für die Startformation. Dante kam zum Zug, weil der eigentlich in der Innenverteidigung gesetzte Kapitän Thiago Silva (Paris St. Germain) mit Muskelproblemen passen musste.
Der letzte Test vor dem WM-Auftakt gegen Kroatien findet für die Brasilianer am Freitag gegen Serbien statt.
Neben den Kroaten warten in der Gruppe A auch noch die Mexikaner, die zuletzt Ecuador mit 3:0 besiegten, sowie Kamerun, dass gegen die DFB-Auswahl ein 2:2 ergatterte.
Joker Shaqiri macht den Sack zu
Die Schweizer Nationalmannschaft kann sich über eine gelungene WM-Generalprobe freuen. Die Eidgenossen gewannen ihren letzten Test gegen Peru mit 2:0. Die Tore für die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld erzielten Stephan Lichtsteiner (78.) und der eingewechselte Bayern-Profi Xherdan Shaqiri (84.)
Hitzfeld hatte seine Schweizer vor 15.000 Zuschauern in der Luzerner Arena mit fünf Bundesliga-Legionären ins Rennen geschickt: Diego Benaglio (Wolfsburg), Ricardo Rodriguez (Wolfsburg), Granit Xhaka (Mönchengladbach), Admir Mehmedi (Freiburg) und Josip Drmic (1. FC Nürnberg) standen in der Startelf. Zudem wurden Tranquillo Barnetta (Eintracht Frankfurt) sowie der Schütze des zweiten Tores Shaqiri eingewechselt.
In Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) trifft die Schweiz in der Vorrunde in der Gruppe E auf Ex-Weltmeister Frankreich, Honduras und Ecuador.
Baumgartlinger markiert den Siegtreffer
Auch die nicht für die WM qualifizierten Nationalmannschaften von Tschechien und Österreich absolvierten am Dienstagabend ein Testspiel. Dabei schoss der Mainzer Julian Baumgartlinger die österreichische Auswahl zu einem 2:1-Auswärtssieg in Olmütz. Der 26-Jährige erzielte den Siegtreffer in der 72. Minute, zuvor hatte Marcel Sabitzer das Team von Trainer Marcel Koller in Führung gebracht (34.), für die Tschechen markierte Tomas Horava den zwischenzeitlichen Ausgleich (42.).
Hajrovics Siegtreffer lässt fünf Bundesliga-Leginäre jubeln
Abgehoben: Bosniens Izet Hajrovic machte nach seinem Treffer zum 1:0 den Flieger. Getty Images
Aufgrund der Zeitverschiebung wurde das Freundschaftsspiel der beiden WM-Teilnehmer Mexiko und Bosnien-Herzogowina erst um 1 Uhr nachts angepfiffen. In Chicago standen mit Emir Spahic (Leverkusen), Mensur Mujdza (Freiburg) und Sejad Salihovic (Hoffenheim) gleich drei Bundesliga-Legionäre in der Startelf. Sead Kolasinac (46., Schalke) und Vedad Ibisevic (73., Stuttgart) wurden eingewechselt. Das Tor des Tages erzielte Galatasaray Istanbuls Mittelfeldmann Izet Hajrovic für die "Zmajevi" (40.). Bei der WM bekommt es Bosnien in der Gruppe F mit Argentinien, Nigeria und dem Iran zu tun. Mexiko trifft in der Gruppe A auf Kamerun, Gastgeber Brasilien und Kroatien.
Keine Tore für Griechenland und Nigeria
Komplett ohne das Mitwirken eines Bundesliga-Akteurs ging die Partie Griechenland gegen Nigeria über die Bühne. Die beiden Trainer Fernando Santos (sechs Wechsel) und Stephen Keshi (fünf Wechsel) probierten zwar einiges aus, für einen Treffer reichte es aber nicht - die Partie endete torlos. Bei der Weltmeisterschaft werden die Hellenen in der Gruppe C auf Kolumbien, Japan und die Elfenbeinküste treffen. Die "Super Eagles" treten in der Gruppe F auf den Iran, Bosnien und Argentinien.
