WM

"Danke, dass Sie an uns glauben"

Reaktionen auf die WM-Vergaben

"Danke, dass Sie an uns glauben"

"Sie werden stolz sein – das verspreche ich Ihnen": Scheich Mohammed bin Chalifa Al Thani (re.).

"Sie werden stolz sein – das verspreche ich Ihnen": Scheich Mohammed bin Chalifa Al Thani (re.). picture alliance

Joseph Blatter (FIFA-Präsident): "Ich danke dem Exekutivkomitee der FIFA, denn 2018 und 2022 betreten wir Neuland, denn die WM war noch nie in Osteuropa und dem Mittleren Osten. Deswegen bin ich ein glücklicher Präsident, wenn wir über den Fortschritt im Fußball reden. Aber ich muss allen Bewerbern ein großes Lob aussprechen für den tollen Job, den sie gemacht und die Botschaften, die sie ausgesandt haben. Alle haben die Botschaft übermittelt, dass Fußball mehr ist als nur ein Spiel. Beim Fußball geht es nicht nur ums Gewinnen; es ist auch eine Schule des Lebens, in der man lernen muss, zu verlieren, und das ist nicht einfach."

Igor Shuvalov (Russischer Vize-Regierungschef): "Lasst uns zusammen Geschichte schreiben."

Dmitri Medvedev (Russischer Staatspräsident): "Hurra! Sieg! Wir bekommen die Weltmeisterschaft 2018!" Vladimir Putin (Ministerpräsident Russland): "Die Entscheidung zeigt, dass Russland vertrauenswürdig ist, und sagt viel aus über unsere wirtschaftliche Möglichkeiten und unsere politische Stabilität."

Scheich Mohammed bin Chalifa Al Thani (Bewerbungschef Katar):"Danke, dass Sie an uns glauben, an den Wandel glauben. Wir werden Sie nicht enttäuschen. Wir sind bereit, Sie werden stolz sein – das verspreche ich Ihnen."

Rio Ferdinand (Nationalelf-Kapitän von England): "Wow, Russland wird die Weltmeisterschaft 2018 ausrichten... Bin am Boden zerstört. Was hätten wir noch mehr tun können? Was haben wir falsch gemacht?"

David Beckham (Botschafter der englischen Bewerbung): "Wir sind enttäuscht, aber wir wünschen Russland und Katar alles Gute. Das sind zwei großartige Länder, die die FIFA stolz machen werden. Es ist natürlich hart, ohne die WM nach Hause zu kommen. Unser Bewerbungsteam hat alles unternommen, was möglich war. Wir hätten keine bessere Bewerbung abgeben können."

Theo Zwanziger (DFB-Präsident): "Die Entscheidung, die WM 2022 nach Katar zu vergeben, hat mich trotz der Diskussionen und Meldungen der vergangenen Wochen ein wenig überrascht. Ich bin mir sicher, dass die Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees alle Bedenken, die es gegen diese Wahl geben kann, bei ihrer Entscheidungsfindung bedacht haben. Ich bin der Meinung, dass ein friedliches Fußballfest einen Beitrag zur politischen Stabilisierung in dieser Region leisten kann. Russland möchte natürlich sehr gerne an die großen fußballerischen Zeiten der Sowjetunion in den 60er- und 70er-Jahren anknüpfen, in der es auch tolle Spiele gegen die deutsche Nationalmannschaft gegeben hat. Für diesen Weg zurück zu alten Erfolgen sind moderne Stadien eine wesentliche Grundlage. Diese werden nunmehr für die WM in acht Jahren gebaut, und deshalb bin ich überzeugt, dass das Turnier dem Fußball in Russland einen großen Schub geben wird."

Oliver Bierhoff (DFB-Teammanager): "Grundsätzlich, ob ein Fan nun nach Amerika, Australien oder nach Katar fliegt, da ist es für den europäischen Fan Katar wahrscheinlich noch besser als Australien. Aber ich finde natürlich generell die Stimmung im Land, wo die WM stattfindet, auch sehr wichtig. Insofern betrachte ich Katar nicht als optimale Lösung."

Jean-Marie Pfaff (ehemaliger Nationaltorhüter Belgiens): "Wir haben alles gegeben, im Rahmen unserer Möglichkeiten. Bei vier Bewerbungen war es klar, dass es drei Verlierer geben wird. Wir können stolz sein auf das, was wir geleistet haben."