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Maradona: Tracht Prügel bleibt aus

Argentinien: Fans feiern den Verlierer

Maradona: Tracht Prügel bleibt aus

Polarisiert auch nach dem WM-Aus: Diego Maradona.

Polarisiert auch nach dem WM-Aus: Diego Maradona. picture alliance

Allen Erwartungen zum Trotz wurden Maradona und Co. bei der Ankunft in Argentinien gefeiert. Zehntausende Fans jubelten den im Viertelfinale gescheiterten Topfavoriten in Buenos Aires zu. Die Zukunft von Diego Maradona ist nach der Vorführung durch die DFB-Elf in Kapstadt ungeklärt, die Fans forderten den Verbleib des Nationaltrainers und sangen unentwegt: "Gehe nicht, Diego".

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Der Mannschaftsbus brauchte für die sonst nur wenige Minuten dauernde Fahrt vom Flughafen zum Sitz des Verbandes AFA über eine Stunde, um sich den Weg durch die jubelnden Menschenmassen zu bahnen. "Wir spielen einen Fußball, der die Leute begeistert und die Herzen in Argentinien höherschlagen lässt", hatte Maradona während der WM erklärt, der Empfang in der Heimat unterstreicht diese Ansicht.

Noch keine offizielle Rücktrittserklärung

Trotz des triumphalen Empfangs denkt Maradona aber offenbar an Rücktritt. "Meine Zeit ist abgelaufen. Ich habe alles gegeben, jetzt will ich mich der Familie widmen", zitierte die Zeitung "Crónica" den 49-Jährigen. Eine bindende und formelle Rücktrittserklärung gab es am Montag aber weder von Maradona noch vom nationalen Fußballverband AFA. Dessen Präsident Julio Grondona erklärte, ob Maradona weitermachen wolle, sei allein dessen Sache.

Medienberichten zufolge sollen nach dem bitteren 0:4 gegen Deutschland Lionel Messi, Carlos Tevez und Mario Bolatti zu Maradona gegangen sein und ihm im Namen einiger Spieler um die Fortsetzung seiner Tätigkeit gebeten zu haben.