Topmann für ein kniffeliges Spiel: Der Usbeke Ravshan Irmatov pfeift Deutschland - Argentinien. picture-alliance
Dabei ist der 32-Jährige alles andere als ein Exot bei diesem Turnier. Irmatov pfiff immerhin das mit Spannung erwartete Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Südafrika und Mexiko (1:1). Das er damit einen würdigen Einstand hinlegte, beweist die kicker-Schiedsrichter-Bewertung: fehlerfreie Partie, lag bei allen strittigen Entscheidungen richtig. Auch Velas Tor (38.) wegen Abseits nicht anzuerkennen war stimmig – kicker-Note 1.
Die zweite Partie, die der seit 2003 international pfeifende Referee übertragen bekam, war das Duell der Engländer gegen Algerien (0:0). Die kicker-Schiedsrichter-Bewertung: in der fairen und leicht zu leitenden Partie ohne Probleme – kicker-Note 2.
Die bisher letzte Partie des Usbeken war das letzte Spiel von Otto Rehhagel als Nationaltrainer der Griechen, die nach dem 0:2 gegen Argentinien nach Hause fahren mussten. Die kicker-Schiedsrichter-Bewertung: hatte mit der Partie wenig Probleme, ließ allerdings einige Attacken gegen Messi ungeahndet – kicker-Note 2. Folglich hat Irmatov bereits unmittelbare Erfahrungen mit den Spielern der Maradona-Elf gesammelt.
Unter dem Strich ist Irmatov damit zusammen mit Wolfgang Stark der beste Schiedsrichter des Turniers. Einmal schon kreuzte Irmatovs Weg den einer deutschen Auswahl. Am 24. Oktober 2009 pfiff der Usbeke das Eröffnungsspiel der U-17-WM in Nigeria, als die deutsche Auswahl gegen den Gastgeber ein 3:3 erreichte.
2008 und 2009 wurde Irmatov Asiens Schiedsrichter des Jahres. Seinen größten Auftritt hatte er im Dezember 2008, als er vor 69.000 Zuschauern in Yokohama das Finale der Klub-WM zwischen Manchester United und LD Quito aus Ecuador (1:0) leiten durfte.