Das Warten hat ein Ende: Waldo Ponce, Arturo Vidal, Keeper Claudio Bravo und Gary Medel (v.r.). picture-alliance
"Wir wollen um einen Platz unter den ersten vier kämpfen und Geschichte schreiben", gibt Leverkusens Arturo Vidal - in seiner Heimat als "Krieger" bezeichnet - selbstbewusst die Marschroute des jungen und bissigen Teams vor. Für Chile wäre das nach Platz 3 bei der Heim-WM 1962 die erste Halbfinal-Teilnahme. Mauricio Isla, der "Cowboy", legt die Latte noch höher: "Wir wollen Weltmeister werden. Wir wissen, dass wir die Chance dazu haben", behauptet der Abwehrspieler von Udinese Calcio. Der Cowboy und der Krieger gehören zum Gerüst der Mannschaft, beide holten mit der U20 2007 bei der WM in Kanada Platz drei.
Er ist ein interessanter und attraktiver Typ, eine fatale Kombination für Frauen.
Chiles frühere Staatspräsidentin Michelle Bachelet über Nationaltrainer Marcelo Bielsa
Der Dicke steht wohl bereit: Humberto Suazo. picture-alliance
Der argentinische Trainer Bielsa - in seiner Heimat bekannt als der "Verrückte" - gilt als Verfechter der bedingungslosen Offensive und will gegen Honduras, das seiner Meinung nach "schwächste Team dieser Gruppe", erst einmal den Grundstein zum Achtelfinaleinzug legen. Eine wichtige Rolle in den Überlegungen des argentinischen Coaches nimmt dabei der bullige Angreifer Humberto Suazo (29, Real Saragossa - der "Dicke") ein.
Der Top-Torjäger der Südamerika-Qualifikation (10 Treffer) scheint das Rennen gegen die Zeit gewonnen zu haben. Suazo ist nur knapp zwei Wochen nach einem Muskelfaserriss ins Mannschaftstraining eingestiegen und soll im 4-3-3 als Keilstürmer für Tore sorgen. Vidal: "Er ist ganz wichtig für uns und einer der Spieler, die den Unterschied machen können - wir können jeden Gegner schlagen." Vidal selbst, bei Leverkusen meist im defensiven Mittelfeld eingesetzt, könnte gegen Honduras in die Viererabwehrkette rücken.
