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Hitzfeld bangt um Frei

Schweiz: Verletzung am Knöchel

Hitzfeld bangt um Frei

Alexander Frei

Nicht schon wieder! Der Schweizer Kapitän Alexander Frei wird am Knöchel untersucht. picture alliance

Der 30-Jährige hat sich im Abschlusstraining der Eidgenossen am mittwochabend eine Sprunggelenksverletzung zugezogen. Der ehemalige Bundesliga-Legionär von Borussia Dortmund (74 Bundesligaspiele, 34 Tore) ist dennoch in den Flieger Richtung Südafrika eingestiegen.

Der Kapitän der "Nati" prallte im Züricher Letzigrundstadion mit seinem Teamkollegen Steve von Bergen von Hertha BSC zusammen und blieb angeschlagen auf dem Rasen liegen.

WM 2010 in Südafrika

"Ich habe das natürlich mit Argusaugen angeschaut und gesehen, dass Alex in den Zweikampf geht und sich wahrscheinlich etwas verstaucht hat", sagte Hitzfeld anschließend bei einer Pressekonferenz. "Ich hoffe nicht, dass er eine kleine Fraktur hat. Deswegen haben wir Alex ins Spital geschickt."

Bei einer einer ersten Untersuchung wurde wurde ein Bluterguss im rechten Sprunggelenk und eine Knöchelverstauchung diagnostiziert.

Kurz vor dem Abflug der Schweizer am Abend nach Südafrika informierte Nationalmannschafts-Arzt Cuno Wetzel über die Art von Freis Verletzung. Größtes Problem seien derzeit die Schmerzen, so Wetzel. Frei werde auf dem Flug nach Südafrika weiter behandelt. Primäres Ziel sei es, die Schwellung zu reduzieren. Prognosen wollte Wetzel keine abgeben.

"Ich gehe davon aus, dass Alex mitfliegen kann. Man muss immer positiv denken. Obwohl die Schmerzen bei ihm sehr groß waren hoffe ich, dass er dabei ist. Auch wenn es nicht fürs erste Spiel reicht, so kann er vielleicht doch im Laufe des Turniers noch einsteigen", sagte Hitzfeld.

In der Gruppe H startet die Schweiz am kommenden Mittwoch mit der Partie gegen Europameister Spanien. Weitere Gegner sind Chile sowie Honduras.

Alexander Frei hatte bereits bei der Heim-EURO im Jahr 2008 Pech, als er sich im Auftaktspiel der Eidgenossen gegen die Tschechen (0:1) schwer am Knie verletzte und für den Rest des Turniers ausfiel.