WM

Bunjaku darf für Streller mit

Schweiz: Hitzfeld gibt vorläufigen WM-Kader bekannt

Bunjaku darf für Streller mit

Ludovic Magnin

Wurde im Dezember in Stuttgart verabschiedet: Ludovic Magnin. picture-alliance

Torwart Diego Benaglio (Wolfsburg), Steve von Bergen (Hertha BSC), Mario Eggimann (Hannover), Christoph Spycher, Pirmin Schwegler (beide Frankfurt), Tranquillo Barnetta und Eren Derdiyok (beide Leverkusen) waren anfangs von Hitzfeld nominiert worden. "Es steckt viel Bundesliga-Erfahrung in meinem Kader. An den Deutschen wird die Mentalität geschätzt. Nicht unbedingt gut spielen, aber trotzdem gewinnen. An dieser Winner-Mentalität arbeiten wir", will der Trainer der Eidgenossen dem dreifachen Weltmeister nacheifern. Talent Valentin Stocker (21, FC Basel) schaffte es nicht in das vorläufige Aufgebot.

Der 31 Jahre alte Verteidiger Magnin vom FC Zürich rückt nun nach und ersetzt den am Knie verletzten Spycher. Für Magnin (61 Länderspiel) wird es die vierte Teilnahme bei einer WM bzw. EM. Der 32-jährige Spycher, der ab der kommenden Saison für Young Boys Bern auflaufen wird und seine Nationalmannschaftslaufbahn eigentlich erst nach der WM beenden wollte, erklärte gleichzeitig seinen Rücktritt aus dem Schweizer Nationalteam.

Spycher hatte in der Bundesligapartie der Eintracht gegen Borussia Mönchengladbach am 10. April einen Teilriss des Innenbandes im linken Knie erlitten. Der 47-malige Nationalspieler wird bis zum am 25. Mai beginnenden Trainingslager der Schweizer in Crans-Montana nicht mehr rechtzeitig fit. "Das wäre nur bei einem weit über der Normalität verlaufenden Heilungsprozess möglich gewesen", sagte er enttäuscht. Aktuell sei völlig offen, wann er wieder uneingeschränkt trainieren könne.

Nachdem der Ex-Stuttgarter Marco Streller wegen einem Muskelfaserriss passen muss, nominierte Hitzfeld mit Nürnbergs Albert Bunjaku einen siebten Spieler aus der Bundesliga.

Die Schweiz trifft in der Gruppe H auf den Europameister Spanien, Honduras und Chile.

Das vorläufige WM-Aufgebot der Schweiz:

Tor: Diego Benaglio (VfL Wolfsburg), Marco Wölfli (Young Boys Bern), Johnny Leoni (FC Zürich)

Abwehr: Stephan Lichtsteiner (Lazio Rom), Philippe Senderos (FC Everton), Stephane Grichting (AJ Auxerre), Steve von Bergen (Hertha BSC Berlin), Mario Eggimann (Hannover 96), Reto Ziegler (Sampdoria Genua), Ludovic Magnin (FC Zürich)

Mittelfeld: Valon Behrami (West Ham United), Gökhan Inler (Udinese Calcio), Benjamin Huggel (FC Basel), Pirmin Schwegler (Eintracht Frankfurt), Gelson Fernandes (AS St. Etienne), Tranquillo Barnetta (Bayer Leverkusen), Xherdan Shaqiri (FC Basel), Marco Padalino (Sampdoria Genua)

Angriff: Alexander Frei (FC Basel), Blaise Nkufo (Twente Enschede), Eren Derdiyok (Bayer Leverkusen), Albert Bunjaku (1. FC Nürnberg), Hakan Yakin (FC Luzern)