WM

FIFA ermittelt gegen Henry

Untersuchung nach Krawallen in Ägypten

FIFA ermittelt gegen Henry

Thierry Henry

Die Freude über die WM-Qualifikation mit Frankreich könnte getrübt werden: Henry droht eine Strafe. picture alliance

Die Iren hatten ihre Bestrebungen darauf gestützt, dass sie gegen die Franzosen vor knapp zwei Wochen nur aufgrund eines von Schiedsrichter Martin Hansson unbemerkten Handspiels von Thierry Henry, in dessen Folge William Gallas das entscheidende 1:1 erzielte, ausgeschieden seien. Mit zwei Anträgen auf Wiederholung des Spiels waren die Iren erfolglos geblieben.

Nun droht Henry ein Nachspiel. Die Disziplinarkommission des Weltverbandes FIFA wird ein Verfahren gegen den französischen Nationalmannschaftskapitän Thierry Henry eröffnen. Dem Torjäger vom FC Barcelona wird unsportliches Verhalten vorgeworfen. Dies gab FIFA-Präsident Joseph S. Blatter nach der außerordentlichen Sitzung des Exekutivkomitees des Weltverbandes in Kapstadt bekannt. Henry könnte nun für WM-Spiele gesperrt werden. In den vergangenen Wochen wurden aufgrund des unbemerkten Handspiels die Forderungen nach einem Torrichter wieder lauter. Bei der WM 2010 werden sie allerdings nicht eingesetzt werden, wie ebenfalls am Mittwoch bekannt wurde.

Außerdem erklärte Blatter, dass Untersuchungen zum WM-Qualifikationsspiel Ägypten-Algerien eingeleitet werden, nachdem einige algerische Spieler durch Steinwürfe von Krawallmachern auf den Mannschaftsbus Algeriens vor Spielbeginn verletzt wurden.