WM

Algerien dabei - dank Yahia

Ägypten im Entscheidungsspiel besiegt

Algerien dabei - dank Yahia

Die Kontrahenten schenkten sich nichts. Am Ende hatten die Algerier dank Anthar Yahia (r.) das glücklichere Ende für sich.

Die Kontrahenten schenkten sich nichts. Am Ende hatten die Algerier dank Anthar Yahia (r.) das glücklichere Ende für sich. picture-alliance

Die Partie wurde nach schweren Ausschreitungen vor und nach der Partie in Kairo, bei denen auch der Mannschaftsbus der Algerier mit Steinen beworfen wurde, von 15.000 Polizisten gesichert. "Das ist kein Fußball, das ist Krieg", hatte der Gladbacher Karim Matmour die Situation beim letzten Gruppenspiel bezeichnet. Die FIFA hatte die Anhänger beider Teams zur Mäßigung aufgerufen. Zudem wurde die Zuschauerzahl in der sudanesischen Hauptstadt Omdurman auf 35.000 beschränkt.

Schiedsrichter Eddy Maillet (Seychellen) hatte alle Hände voll zu tun, konnte aber trotz der zahlreichen, teils überhart geführten Zweikämpfe und einer Rudelbildung schon in der vierten Minute, stets die Übersicht behalten. Die Ägypter erwischten den besseren Start und hatten durch einen Kopfball von Zaher in der 5. Minute die erste Chance des Spiels. Die beste Gelegenheit für das Team von Trainer Hassan Shehata vergab Ahmed El Muhammadi (34.), der sich im Strafraum schön gegen Belhadj durchsetzte. Seinen Schuss konnte Chaouchi im Tor der Algerier jedoch parieren.

Wenige Minuten vor der Pause gingen dann jedoch die Algerier durch das Tor des Bochumer Bundesliga-Profis Yahia in Führung.

Nach der Pause drängte Ägypten unter anderem mit dem eingewechselten Dortmunder Mohammed Zidan auf den Ausgleich, jedoch vergeblich. Die beste Chance zum 1:1 vergab nach rund einer Stunde Spielzeit Meteab, der nach Zuspiel von Zidan am algerischen Keeper scheiterte. Auf der anderen Seite hatte Ghezzal kurz vorher mit einem Kopfball alles klar machen können, scheiterte jedoch am ägyptischen Schlussmann El Hadary.

Außer Yahia spielte auf Seiten von Algerien auch Karim Ziani vom deutschen Meister VfL Wolfsburg von Beginn an. Karim Matmour kam erst in der 58. Minute ins Spiel.