WM

Gekas hält Hellas im Rennen

Samstag: Ukraine überholt Kroatien

Gekas hält Hellas im Rennen

Gruppe 1: Dänemark vorzeitig qualifiziert

Ein Herzschlagfinale stand der Gruppe 1 bevor, in der Dänemark (18 Punkte) vor Schweden (15) die Nase vorn hatte. Portugal und Ungarn (beide 13) lagen auf der Lauer. Am Samstag traf sich das Spitzenquartett zu direkten Duellen. Dänemark siegte erstmals seit 1994 wieder gegen die Schweden - und buchte das WM-Ticket. Jakob Poulsen stürzte Ibrahimovic & Co. ins Tal der Tränen, denn deren Qualifikations-Chancen sind nurmehr vage.

Die Gruppe 1

Denn Portugal hat zwei Heimsiege zum Abschluss fest eingeplant. Den ersten fuhren Cristiano Ronaldo & Co. gegen Ungarn ein. Simao sorgte schon früh für die Führung (18.) und traf nach Liedsons 2:0 (74.) ein zweites Mal zum Endstand (79.)

Gruppe 2: Hitzfeld-Elf ist fast durch

Die Schweiz hat in Luxemburg einen großen Schritt Richtung Südafrika gemacht. Luxemburg? Da war doch was! Richtig, im Hinspiel kassierten die Schützlinge von Ottmar Hitzfeld eine sensationelle 1:2-Niederlage. Eine Scharte, die die Eidgenossen auswetzten und dabei den Sieg nach Treffern von Senderos (6., 8.) und Huggel (23.) schon frühzeitig sicherten.

Die Gruppe 2

Erlauben sich die Eidgenossen keinen Ausrutscher mehr, wird Griechenland mit den Play-offs vorliebnehmen müssen. Erst einmal (1994) nahm Hellas an einer WM teil. Motivation genug für das Team von Otto Rehhagel, das am vorletzten Spieltag Lettland empfing. Ein Gekas in Hochform war dabei Sieggarant der Hausherren: Der Leverkusener schoss sich den Ersatzbankfrust in der Bundesliga von der Seele und erzielte beim 5:2-Erfolg allein vier Treffer.

Theofanis Gekas (Griechenland)

Vier Treffer gegen Lettland: Theofanis Gekas (Griechenland). picture-alliance

Verpakovskis hatte die Letten zwischenzeitlich mit einem Doppelpack in Führung gebracht. Lediglich Außenseiterchancen auf Platz zwei hat Israel, das Moldawien 3:1 nach Hause schickte, zum Abschluss allerdings in der Schweiz siegen und auf eine Niederlage der Hellenen gegen Luxemburg hoffen muss.

Gruppe 3: Slowakei verpasst den Sprung - zunächst

Die Slowakei steht kurz davor, ihre erste WM-Teilnahme unter Dach und Fach zu bringen. Fünf Punkte Vorsprung hatte das Überraschungsteam in der Gruppe C vor den Slowenen, die am Samstag in Bratislava vorstellig wurden. Sloweniens großes Plus, die Defensive (erst vier Gegentore), hielt aber erneut dicht. Und vorne trafen Birsa (56.) und Pecnik (90.). Nun winkt den Slowenen bei einem Sieg bei San Marino sogar die direkte Qualifikation, sollte die Slowakei in Polen erneut ausrutschen.

Die Gruppe 3

Geringe Chancen auf die Play-offs hat auch Nordirland noch. Allerdings haben die zuletzt viermal sieglosen Briten nur noch ein Spiel zu absolvieren - am Mittwoch in Prag. Auch die Tschechen haben noch Rang zwei im Visier, allerdings halten sich die Hoffnungen auf Grund des slowenischen Sieges in Grenzen.

Gruppe 4: Löw-Elf löst WM-Ticket

Die Gruppe 4

Showdown in Moskau! Russland und Deutschland standen sich im entscheidenden Duell gegenüber. Die Russen hatten in der WM-Qualifikation noch nie zuhause, die DFB-Elf noch nie auswärts verloren! Die Serie der Nationalelf hielt - durch einen 1:0-Sieg, den Klose für die defensiv eingestellten Löw-Schützlinge nach einer guten halben Stunde sicherstellte. Nach dem Wechsel rettete ein überragender Keeper Adler dem deutschen Team den Sieg - Deutschlands WM-Teilnahme ist somit in trockenen Tüchern!

Gruppe 5: Dzeko & Co. in den Play-offs

Die Nationalmannschaft Bosnien-Herzegowinas

Verdammten die Türkei zum Zuschauen: Das Nationalteam Bosnien-Herzegowinas. imago

Die Gruppe 5

Als eines von drei europäischen Teams hatte Spanien sein WM-Ticket schon vor der Partie in Armenien bereits in der Tasche. Mit dem 2:1 holten die Iberer im neunten Spiel auch den neunten Sieg. Das Rennen um Platz zwei entschied Bosnien-Herzegowina mit einem Sieg in Estland für sich. Dzeko und Ibisevic trafen und stellten damit die Play-off-Teilnahme ihres Teams sicher.

Gruppe 6: Kroatien hofft vergebens

Die Gruppe 6

Sergej Nazarenko (Ukraine)

Das Siegtor für die Ukraine: Nazarenko lässt Englands Keeper James keine Chance. Rechts Ashley Cole. imago

Die Kroaten hofften vergeblich auf englische Schützenhilfe von den bereits qualifizierten Engländern, die sie im November 2007 um die EM-Teilnahme brachten. Das Team von Slaven Bilic musste am Samstag tatenlos mit ansehen, wie die Ukraine Platz zwei übernahm - und nun angesichts eines Auswärtsspiels in Andorra unmittelbar vor den Play-offs steht. Sergej Nazarenko erzielte in der 29. Minute das Siegtor. England absolvierte den Großteil der Partie in Unterzahl, da Keeper Rob Green bereits nach 14 Minuten die Rote Karte sah.

Gruppe 7: Serbien ist dabei!

Die Gruppe 7

Den Sprung nach Südafrika schafften auch die Serben. Der attraktive Fußball, den Nationalcoach Radomir Antic spielen lässt, erfuhr mit einem Heimsieg gegen Rumänien seine Krönung. Unter anderem Zigic und der Ex-Herthaner Pantelic sorgten beim 5:0 für die Fahrkarte nach Südafrika. Ungemach droht höchstens noch abseits des Platzes. Die Disziplinarkommission der FIFA hat Serbien im Fall von weiteren Fan-Ausschreitungen mit Punktabzug gedroht. "Einige wenige dürfen nicht die Früchte unseres Teams gefährden", sagte Zoran Lakovic, der Generalsekretär des serbischen Verbandes.

Frankreich musste sich so mit dem Gang in die Play-offs abfinden. Platz zwei wurde mit einem 5:0-Pflichtsieg gegen die Färöer gesichert.

Alles klar in Gruppe 8

Giovanni Trapattoni (Irland)

Stellte dem Weltmeister fast ein Bein: Giovanni Trapattoni. imago

Die Gruppe 8

Italien auf 1, Irland auf 2 und in den Play-offs: Ein später Treffer von St. Ledger (87.) schien Italiens WM-Qualifikation zunächst zu verhindern, doch Gilardino antwortete postwendend (90.) und sorgte damit schon vor dem Abschluss-Spieltag am Mittwoch für klare Verhältnisse.

Bulgarien hatte wohl selbst nicht mehr an seine WM-Chance geglaubt: Berbatov, Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:2, & Co. gingen auf Zypern mit 1:4 unter.

Gruppe 9: Für Norwegen reicht es wohl nicht

Die Gruppe 9

In dieser Gruppe waren bereits die Würfel gefallen. Die Niederlande machten früh die Qualifikation klar, Norwegen sicherte sich Rang zwei. Zehn Punkte dürften aber nicht reichen, um als einer der acht besten Gruppenzweiten in die Play-offs einzuziehen.