09:03 - 32. Spielminute

Spielerwechsel
Lee
für Kim
Südkorea

09:40 - 52. Spielminute

Gelbe Karte (Südkorea)
Yoo
Südkorea

09:41 - 53. Spielminute

Gelbe Karte (Spanien)
de Pedro
Spanien

09:50 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Lee
für Yoo
Südkorea

09:59 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Mendieta
für de Pedro
Spanien

10:10 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Luis Enrique
für Valerón
Spanien

10:19 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Hwang
für Kim
Südkorea

10:35 - 93. Spielminute

Spielerwechsel
Xavi
für Ivan Helguera
Spanien

10:51 - 111. Spielminute

Gelbe Karte (Spanien)
Morientes
Spanien

ESP

KOR

Weltmeisterschaft

Viertelfinale: Spanien - Südkorea 3:5 i.E. (0:0 n.V.)

Joaquin war der Unglücksrabe

Spaniens Trainer Camacho änderte seine Startelf im Vergleich zum Achtelfinale gegen Irland auf drei Positionen: Nadal und Romero begannen in der Abwehr, für die Juanfran und Luis Enrique weichen mussten. Der zuletzt angeschlagene Raul blieb erst einmal auf der Bank, für ihn kam Mittelfeldmann Joaquin ins Team, Morientes agierte zunächst als einzige Spitze. Auf Seiten des Co-Gastgebers vertraute Guus Hiddink erneut der Elf, die im Achtelfinale Italien nach Golden Goal aus dem Turnier warf.


Das Viertelfinale im Überblick Stimmen zum Spiel


Spieler des Spiels

Woon-Jae Lee Tor

1,5
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

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Spanien
Spanien

Casillas2 - Puyol1,5, Hierro3, Nadal2, Romero4 - Ivan Helguera3 , Baraja2,5, Joaquin2, de Pedro5 - Valerón3 , Morientes3,5

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Südkorea
Südkorea

Lee1,5 - Choi2, Hong3, Kim3,5 - Kim4 , Song3, Lee3,5, Yoo3,5 - Park3, J.-H. Ahn5, Seol4

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Schiedsrichter-Team

Gamal Mahmoud Ahmed Ghandour Ägypten

6
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Spielinfo
Stadion Gwangju World Cup Stadium
Zuschauer 42.114
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Das Spiel begann bei tropischen Bedingungen gemächlich, keine der beiden Seiten wollte ein Risiko eingehen. Südkorea war zunächst überwiegend im Ballbesitz, eine Torraumszene brachte jedoch keine Mannschaft in den ersten fünfzehn Minuten zustande.

Erst in der 18. Minute der erste Torschuss: Baraja wagte einen Fallrückzieher aus 15 Metern, verfehlte das Tor jedoch um knapp zwei Meter. Zehn Minuten später die bis dato beste Chance des Spiels: Morientes köpfte mit Wucht einen de Pedro-Freistoß Richtung Tor, Torhüter Woon-Jae Lee konnte nur mit Mühe den Ball parieren.

Die Spanier hatten nun Oberwasser und machten das Spiel. Südkorea ließ sich in die eigene Hälfte zurückfallen, agierte oft zu umständlich, um die Südeuropäer ernsthaft in Bedrängnis bringen zu können. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit war bei ihnen so etwas wie ein Zug zum Tor zu erkennen. Ein echter Schuss auf den Kasten von Casillas wollte jedoch nicht gelingen. Dagegen hätte auf der anderen Seite Morientes um ein Haar die Führung erzielen können, verpasste in der 42. Minute die Flanke von Joaquin jedoch um Zentimeter. Woon-Jae Lee war bereits am Ball vorbeigeflogen, das Tor wäre leer gewesen. Auch de Pedros Distanzschuss und Hierros Kopfball aus kurzer Distanz kurz vor dem Seitenwechsel sorgten noch einmal für Gefahr für das Tor der Südkoreaner.

Bereits vier Minuten nach Wiederbeginn zappelte der Ball im Tor der Südkoreaner, doch Schiedsrichter Ghandour hatte ein Aufstützen von Hierro gesehen und abgepfiffen. In der 59. Minute die Chance für Joaquin, dessen Schuss aus 16 Metern nach schöner Einzelleistung vom südkoreanischen Keeper pariert werden konnte.

Spanien erwischte zwar den besseren Start in die zweite Hälfte, doch auch die Koreaner hatten in einem weiter nicht gerade nervenaufreibenden Spiel ihre guten Szenen: So musste in der 66. Minute zunächst Puyol gegen Chun-Soo Lee klären, ehe Park den Abpraller aufnahm und Casillas zu einer Glanz-Parade zwang.

Allgemein schien es jedoch so, als ob beide Teams sich bereits für das Halbfinale schonen wollten und nur das unbedingt Nötigste taten. Ein Tor in der regulären Spielzeit wollte nicht mehr gelingen, die Partie musste damit in die Verlängerung.

Wieder zappelte der Ball kurz nach Wiederbeginn im Netz der Südkoreaner – und wieder zählte der Treffer nicht. Der Schiedsrichter-Assistent hatte vor Joaquins Flanke auf Morientes den Ball im Aus gesehen. Abermals Morientes hatte in der 100. Minute Pech, als er einen Einwurf im Strafraum direkt annahm und den Ball nur an den linken Pfosten zirkelte. Insgesamt war die Partie nun deutlich temporeicher als in der regulären Spielzeit, die Tormöglichkeiten häuften sich. Hwang hatte in der 110. Minute freistehend die Entscheidung auf dem Fuß, traf das Leder aber nicht richtig und Joaquin konnte abblocken und die Situation klären. So musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen.

Joaquin wurde zum Unglücksraben, verschoss als einziger. Südkorea, das im Turnierverlauf zwei Elfmeter verschossen hatte, gab sich dagegen diesmal keine Blöße.

Südkorea zieht nach einem bei weitem nicht hochklassigen Viertelfinale etwas glücklich in die nächste Runde ein. Spanien versäumte es, die Entscheidung vorzeitig klar zu machen, durfte sich aber auch wie schon zuvor Italien über einige umstrittene Schiedsrichterentscheidungen ärgern. Der deutsche Gegner im Halbfinale heißt Südkorea.