Klinsmann und Bierhoff trafen gegen den Iran - Am Montag gegen Mexiko Na also, es geht doch. Nach dem 2:0 über den Iran belegt Deutschland sogar den ersten Platz in der Gruppe F, spielt damit am Montag gegen Mexiko. Zehn Minuten Tempoverschärfung und Tore von Bierhoff und Klinsmann genügten, um ein enttäuschendes Spiel noch zum Guten zu wenden. Denn bis zur Pause präsentierte sich die Vogts-Truppe wieder einmal in einer erschreckenden, fast desolaten Form: ohne Tempo, ohne Selbstvertrauen. Berti Vogts hatte die älteste Nationalelf, die je das deutsche Trikot trug und überhaupt bei einer WM aufgelaufen war, aufs Feld geschickt - mit einem Altersschnitt von 31,6 Jahren. Thon und Matthäus wechselten sich in der Libero-Rolle ab, ohne aber für Druck sorgen zu können. Helmer stand viel zu passiv in der Defensive, die beiden Außen wagten sich nur unzureichend nach vorne und Häßler irrte erneut hilflos im Mittelfeld herum. Vor allem aber blieb das angekündigte Pressing fast völlig aus. Nach dem 1:0 lockerten die Iraner ihre Betonabwehr und es entwickelte sich endlich ein schnelleres Spiel mit ansehnlichen Kombinationen. Hochklassig kann man die Leistung der Nationalelf dennoch nicht nennen. Rainer Holzschuh