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WM am Mittwoch: "CR7" ist fit, Pirlos und Messis Gedanken

Niederlande im 5-3-2 - "J.Lo" wird doch auftreten

WM am Mittwoch: "CR7" ist fit, Pirlos und Messis Gedanken

Wagt schon einmal einen Blick in Richtung Finale: Italiens Ideengeber Andrea Pirlo.

Wagt schon einmal einen Blick in Richtung Finale: Italiens Ideengeber Andrea Pirlo. Getty Images

"Verräter, Verräter": Verbal-Attacke gegen Diego Costa

Auf den Dächern des angrenzenden Trainingsgeländes in Spaniens WM-Quartier "CT do Caju" zu Curitiba wohnten einige Fans den nichtöffentlichen Übungseinheiten des Weltmeisters bei. Ziel einer Verbal-Attacke war der gebürtige Brasilianer Diego Costa: "Verräter, Verräter" rief eine kleine Gruppe Richtung Rasen.

Spielersteckbrief Suarez
Suarez

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Rooney Wayne

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Marquez Rafael

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Robben

Robben Arjen

Spielersteckbrief Messi
Messi

Messi Lionel

England - Vereinsdaten
England

Gründungsdatum

01.01.1863

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Portugal - Vereinsdaten
Portugal

Gründungsdatum

01.01.1914

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Uruguay - Vereinsdaten
Uruguay

Gründungsdatum

01.01.1900

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Argentinien - Vereinsdaten
Argentinien

Gründungsdatum

01.01.1893

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Australien - Vereinsdaten
Australien

Gründungsdatum

01.01.1961

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Costa Rica - Vereinsdaten
Costa Rica

Gründungsdatum

01.01.1921

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Honduras - Vereinsdaten
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Kroatien - Vereinsdaten
Kroatien

Gründungsdatum

01.01.1912

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Niederlande - Vereinsdaten
Niederlande

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01.01.1889

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Mexiko - Vereinsdaten
Mexiko

Gründungsdatum

01.01.1927

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Italien - Vereinsdaten
Italien

Gründungsdatum

01.01.1898

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Der Torjäger von Meister Atletico Madrid hatte sich für die Iberer und gegen sein Heimatland entschieden, da er sich von Brasiliens Nationalcoach Luiz Felipe Scolari zu lange ignoriert fühlte und gleichzeitig von Spaniens Trainer Vicente del Bosque umgarnt wurde.

+++ Stratege Pirlo glaubt ans große Ziel +++

Erst kürzlich wurde bekannt, dass Italiens Spielmacher Andrea Pirlo seinen Vertrag mit Juventus Turin um zwei Jahre und damit bis 2016 verlängert hat. Der 35-Jährige Mittelfeldmann spielt seit Sommer 2011 bei Juventus Turin, nachdem er zuvor beim AC Mailand keinen neuen Vertrag erhalten hatte. Nun jedenfalls hat der Stratege den Kopf für die WM frei. Sich und seinen Kollegen traut Pirlo in Brasilien alles zu: "Italien kann Weltmeister werden. Dieses Italien weist die besten Bedingungen auf, um das Ende dieser WM zu erreichen und erfolgreich zu sein." Seine Person sieht er dabei nicht als wichtigsten Baustein an: "Italien hängt nicht von Pirlo ab. Wir sind 23 Spieler. Um bis ins Finale zu gelangen, ist der Beitrag von jedem von uns wichtig, wie wir bereits bei der WM im Jahr 2006 bewiesen haben." Damals krönte sich die "Squadra Azzurra" in Berlin zum Weltmeister.

+++ Testspiel abgesagt +++

Am Donnerstag sollten sich eigentlich die von Jürgen Klinsmann trainierten USA mit Belgien zu einem letzten Test vor der WM gegenüberstehen. Doch diese Partie wurde am Mittwoch abgesagt. Beide Trainer hatten sich zuvor darauf verständigt - die Gefahr für die Spieler sei zu groß. "Ich möchte nicht, dass meine Spieler wegen des großen Verkehrs fünf Stunden im Bus sitzen. Das Risiko ist mir zu groß", verkündete Belgiens Coach Marc Wilmots die Entscheidung. Stattfinden sollte die Begegnung unter Ausschluss der Öffentlichkeit und auf dem Trainingsgelände der Amerikaner in Sao Paulo. Aufgrund des WM-Eröffnungsspiels dort und des möglichen Streiks der U-Bahnen wird in der Stadt ein noch höheres Verkehrsaufkommen als ohnehin schon erwartet.

+++ Messi: "Das hat mich stärker gemacht" +++

"Es wurden über mich und meine Kollegen sehr hässliche Dinge gesagt": Argentiniens Superstar Lionel Messi.

"Es wurden über mich und meine Kollegen sehr hässliche Dinge gesagt": Argentiniens Superstar Lionel Messi. imago

Der argentinische Superstar Lionel Messi will bei der WM in Brasilien ganz er selbst sein. "Ich habe vor, so zu spielen, wie ich immer spiele", kündigte der viermalige Weltfußballer gegenüber dem argentinischen Sender "DeporTV" an. Nach zwei erfolglosen Anläufen mit dem jeweiligen Aus im Viertelfinale will Messi die "Albiceleste" in Brasilien zum Triumph führen. "Es wurden über mich und meine Kollegen sehr hässliche Dinge gesagt", erzählte der Profi vom FC Barcelona. "Das hat mich über mich hinauswachsen lassen und mich stärker gemacht", betonte Messi.

+++ "J.Lo" singt doch bei der Eröffnungsfeier +++

Zum Einstimmen auf die Weltmeisterschaft läuft auch in deutschen Radios der WM-Song "We Are One" von Rapper Pitbull, Sängerin Jennifer Lopez sowie der brasilianischen Künstlerin Claudia Leitte rauf und runter. "J.Lo" hatte einen Auftritt bei der Eröffnungsfeier noch am Montag aus Termingründen abgesagt. Plötzlich taucht die New Yorkerin in einer offiziellen Mitteilung der FIFA aber wieder als Mitwirkende auf. Das lokale WM-Organisationskomitee sei "hocherfreut", die komplette Riege der Superstars präsentieren zu können. An der rund 25-minütigen Eröffnungszeremonie in Sao Paulo werden insgesamt 600 Künstler teilnehmen. Im Stadion sollen 62.600 Fans live dabei sein, darüber hinaus werden eine Milliarde TV-Zuschauer an den Fernsehschirmen erwartet.

+++ England: Angst vor Malaria +++

In der Nacht von Samstag auf Sonntag (Anpfiff: 0 Uhr MESZ in Manaus) startet England mit dem Kracher gegen Italien ins WM-Turnier. Da der Norden Brasiliens zum Malaria-Risikogebiet zählt, setzen die "Three Lions" prophylaktisch auf entsprechende Medikamente. 48 Stunden vor der Abreise ins Amazonasgebiet schluckten die 23 Spieler sowie das 49-köpfige Funktionsteam Malarone-Tabletten und nahmen damit mögliche Nebenwirkungen wie Bauchschmerzen oder Übelkeit in Kauf. "Ich muss mich an die medizinische Meinung halten. Wenn die Ärzte mir sagen, dass die Spieler Malaria-Tabletten nehmen müssen, wenn wir nach Manaus gehen, egal ob es Nebeneffekte hat oder nicht, was soll ich machen?", sagte Nationaltrainer Roy Hodgson. "Ich kann mich nicht umdrehen und sagen: Wir nehmen keine Malaria-Tabletten. Am Ende ist es besser, Magenkrämpfe zu haben oder was immer ein Spieler in zehn Fällen bekommt, als an Malaria zu erkranken."

+++ Portugal: "CR7" ist fit für Deutschland +++

Rechtzeitig fit für den WM-Auftakt: Portugals Superstar Cristiano Ronaldo.

Rechtzeitig fit für den WM-Auftakt: Portugals Superstar Cristiano Ronaldo. picture alliance

Am Montag (18 Uhr) startet Deutschland in die WM und trifft zum Auftakt auf Portugal. Die "Selecção" wird dann wieder auf Superstar Cristiano Ronaldo zurückgreifen können. "Es ist wirklich großartig, dass Ronaldo zurück ist. Er hat gezeigt, dass es ihm gut geht, dass er gut drauf ist und dass er zu WM-Beginn bei 100 Prozent sein wird", sagte Flügelflitzer Nani nach dem 5:1-Sieg gegen Irland. Nani freut sich derweil auf das Duell mit der DFB-Auswahl: "Wir sind bereit und wir sind voller Zuversicht."

+++ Maradona lobt Uruguay und kritisiert Argentinien +++

Argentiniens Fußball-Legende und Ex-Nationalcoach Diego Maradona schwärmt von der Offensive Uruguays. Vor allem Star-Stürmer Luis Suarez, der nach überstandener Meniskus-OP wohl rechtzeitig fit wird, sei der "beste Stürmer den ein Team bei der WM haben kann. Er hat die Eier dafür, ohne Eier kommt man im Fußball nirgendwo hin." Kritik hagelte es dagegen für Argentiniens Trainer Alejandro Sabella, der Angreifer Carlos Tevez nicht in sein 23-köpfiges Aufgebot nominierte. "Wir haben keinen Stürmer wie Suarez. Wir haben Tevez und leisten uns den Luxus, ihn daheim zu lassen", polterte der 53-Jährige. Der "Albiceleste" stehen mit Angreifern wie Lionel Messi, Kun Agüero, Gonzalo Higuain oder Ezequiel Lavezzi dennoch hochkarätige Alternativen zur Verfügung.

+++ Kolumbien: Europäer sind Favorit +++

Anders als Hitzfeld (siehe unten) sehen die Südamerikaner die Europäer als Favoriten. "Die Teams aus Europa sind überall und jederzeit stark. Natürlich wird es ihnen bei dem Wetter etwas schwerer fallen, aber sie haben viel Talent und können mit dem Ball umgehen", sagte Kolumbiens Verteidiger Santiago Arias.

+++ Hitzfeld sieht Deutschland nicht als Top-Favoriten +++

Der Deutsche Ottmar Hitzfeld ist als Nationaltrainer der Schweiz in Brasilien vertreten. Der 65-Jährige sieht Deutschland aber nicht als Top-Titelkandidat: "Deutschland ist nicht der große Favorit, weil noch nie ein Europäer in Südamerika Weltmeister wurde." Die Verletzungsmisere in der DFB-Auswahl sieht Hitzfeld gelassen: "Man darf nie jammern, wenn es verletzte Spieler gibt. Dafür hat Deutschland einen sehr großen Kader. Eine 'Jetzt erst recht Stimmung' schweißt eine Mannschaft zusammen - das ist auch ein Vorteil", so der Coach gegenüber Sky Sport News HD.

+++ Außenseiter hoffen auf Überraschung +++

Ange Postecoglou, Jorge Luis Pinto & Luis Fernando Suarez

WM-Außenseiter: Ange Postecoglou (Australien), Jorge Luis Pinto (Costa Rica) und Luis Fernando Suarez (Honduras). Getty Images

Die WM-Underdogs Australien, Costa Rica und Honduras haben schwere Gegner zugelost bekommen und nehmen in ihren Gruppen nur eine Außenseiterrolle ein. Als Kanonenfutter will man sich aber nicht präsentieren. "Wir Australier haben es im Blut, niemals aufzugeben. Vor allem im Sport glauben wir an unsere Fähigkeit, jeden schlagen zu können, egal in welcher Disziplin und egal wie der Gegner heißt", sagt etwa der australische Nationaltrainer Ange Postecoglou, der es mit Spanien, den Niederlanden und Chile zu tun bekommt. Martialische Töne kommen auch aus Costa Rica: "Ich werde in Brasilien mit meinem Blut für die Nationalmannschaft herhalten. Auch wenn wir nicht das beste Team der Gruppe sein werden, so werden wir sicherlich das am besten vorbereitete sein", so Coach Jorge Luis Pinto, der auf Italien, England und Uruguay trifft. Honduras hofft in der Gruppe E mit Frankreich, Schweiz und Ecuador auf den ersten WM-Sieg überhaupt. Trainer Trainer Luis Fernando Suarez hoff auf eine Überraschung: "Wir wollen den nächsten Schritt machen."

+++ Kroatien: "Weltmeister? Nur auf der Playstation!" +++

"Weltmeister kann Kroatien nur auf der Playstation werden!" Gezieltes Understatement oder Hohn und Spott für die eigene Nationalmannschaft? Kroatiens Verbandspräsident Davor Suker überraschte mit dieser provokativen Aussage. Beschwichtigungen kommen indes aus dem Spielerlager: "Ich denke, dass es der Präsident nicht so gemeint hat. Vielleicht wollte er bloß einen Scherz machen", sagte Mittelfeld-Star Luka Modric. Tatsächlich treten die "Kockasti" mit schwierigen Vorzeichen zum morgigen WM-Auftakt (22 Uhr, Sao Paulo) gegen Brasilien an: Torjäger Mario Mandzukic (Rot-Sperre) und Linksverteidiger Danijel Pranjic (Bänderzerrung im linken Sprunggelenk) fallen aus. Hoffnung macht dagegen das individuell stark besetzte Mittelfeld mit Akteuren wie Eduardo, Mateo Kovacic, Ivan Perisic, Ivan Rakitic und eben Modric. "Fast jedes Spiel wird im Mittelfeld entschieden. Die Mannschaft, die das bessere Mittelfeld hat, gewinnt meistens auch", orakelt Modric.

+++ Niederlande: Traumatisierter Robben soll im 5-3-2 aufblühen +++

Seit Jahren spielt die niederländische Nationalmannschaft im unverkennbaren 4-3-3-System. Nicht aber in Brasilien! Bondscoach Louis van Gaal ließ die neue 5-3-2-Formation fast bis zum Erbrechen einstudieren. Als Doppelspitze wird wohl Robin van Persie neben Arjen Robben aufgeboten. "Wir passen ganz gut zusammen. Es ist anders, aber wir kommen so zu Chancen", sagt van Persie. Gleich zum Start erwartet die "Elftal" (Freitag, 21 Uhr, Salvador) mit Spanien der wohl größte Brocken. Vor allem Robben will den Knaller zur Verarbeitung eines Traumas nutzen: Bei der WM 2010 lief der Angreifer in der 62. Minute des Finales gegen die "Furia Roja" alleine auf Torhüter Iker Casillas zu - und scheiterte! Die Iberer gewannen schließlich in der Verlängerung mit 1:0. Genau diese Szene "sucht mich noch immer heim", so Robben, "ist ein Film in meinem Kopf geworden. Einer, der sich immer und immer wieder abspielt." Am Freitag soll es für Robben dann endlich ein Happy End in "Oranje" geben.

+++ England: Wohin mit Rooney? +++

Wayne Rooney

Links, rechts, "Neun", "Zehn" oder Bank? Englands Wayne Rooney hat seine Position noch nicht gefunden. Getty Images

Auf der einen Seite ist Englands Stürmer Wayne Rooney der wohl klangvollste Name im Aufgebot der "Three Lions". Auf der anderen Seite wurde die Personalie Rooney längst zum umstrittenen Politikum. "Wayne kann überall spielen, aber die Frage ist doch: Gibt es nicht auf jeder dieser Positionen einen Besseren?", fragte Stürmer-Legende Gary Lineker provokant. Tatsächlich scheint der 28-Jährige nicht mehr unantastbar. Bei den WM-Endrunden 2006 und 2010 gelang dem Angreifer kein einziger Treffer. "Er mag noch nie bei einer WM getroffen haben, aber er kämpft immer wie ein Verrückter. Ich hätte ihn gerne in meinem Team", fand Brasilien-Legende Pelé aufbauende Worte. Auch David Beckham ist Rooney-Fan: "Wenn der Gegner nur seinen Namen auf dem Aufstellungsbogen sieht, hat er schon Angst." Doch wo soll der Stürmer spielen? Bei den Testspielen für die WM agierte der Angreifer sowohl auf der "Zehn" als auch auf der linken Außenbahn. Oder droht am Ende doch die Bank?

+++ Noch immer Bauarbeiten im Eröffnungsstadion +++

Morgen soll um 22 Uhr das Eröffnungsspiel der WM 2014 in Sao Paulo angepfiffen werden. Die Nationalmannschaften Brasilien und Kroatien sind bereit - das Stadion allerdings noch immer nicht: "Es wird noch gearbeitet", heißt es vor der Arena, und das ist auch nicht zu überhören: Es wurde lautstark gebohrt, Lastwagen fuhren kreuz und quer, das Gewusel wurde zunehmend hektischer. "Es ist inakzeptabel, dass einige Stadien nicht fertig geworden sind", polterte Brasiliens Fußball-Idol Pelé: "Wir hatten viele Jahre Zeit. Das ist eine Schande."

Die Arena Corinthians in Sao Paulo

+++ Beeinflusst das Wetter die Taktik? +++

Vor allem im Norden Brasiliens herrschen hohe Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Diese extremen Bedingungen schlagen freilich auch den Elite-Fußballspielern aufs Gemüt. Wird das Wetter also die Taktik vorgeben? "Die ganze Zeit Vollpower zu spielen, ist absolut unmöglich", sagt Holger Osiek, Taktik-Experte des Weltverbands FIFA. "Die extremen klimatischen Bedingungen spielen eine Rolle, ob man da das schnelle Umschaltspiel sehen kann, muss man abwarten." Laut Osiek sei das Spielsystem und die taktische Formation ein wichtiger Erfolgsfaktor: "Es ist sehr wichtig, dass man eine solide Grundordnung, eine vernünftige Strategie hat - den Unterschied machen aber die absoluten Topspieler aus. Auch als Fußballästhet wird man seine Freude haben."

+++ Mexiko: Marquez als "geborener Leader" +++

Die mexikanische Nationalmannschaft scharrt schon mit den Hufen. Schon am Freitag (18 Uhr, Natal) wird "El Tri" gegen Kamerun die die WM starten. Nach einer durchwachsenen Qualifikation - die Azteken hatten sich erst in den WM-Play-offs gegen Neuseeland durchgesetzt - hoffen die Mittelamerikaner auf eine deutlich bessere Endrunde. Der große Hoffnungsträger ist Kapitän Rafael Marquez. "Rafa Marquez ist ein Marshall, ein Oberbefehlshaber, er ist der intelligenteste, am klarsten strukturierte und technische Beste der Spieler", lobte der ehemalige Stürmer Luis Garcia. Auch Nationaltrainer Miguel Herrera ist voll des Lobes über den 35-jährigen Innenverteidiger: "Rafael Marquez in die Mannschaft zurückzubringen, hat den anderen Jungs gut getan, er genießt großen Respekt bei seinen Teamkollegen, er ist ein geborener Leader."

+++ Italien: "Genügend Benzin für das Finale +++

Gianluigi Buffon

"Ich bin immer noch hungrig": Italiens Torwart-Routinier Gianluigi Buffon (36). Getty Images

Mit einer abgezockten Truppe tritt Italien bei der Weltmeisterschaft 2014 an. Mit einem Altersdurchschnitt von 27,9 Jahren zählt die "Squadra Azzurra" zu den routinierten Teams bei dieser WM. Ein Nachteil bei saunaartigen Temperaturen in Brasilien? "Diese Mannschaft hat genügend Benzin, um bis ins Finale zu kommen. Jetzt werden wir an noch höherem Tempo arbeiten, ihr werdet schon sehen!", prophezeite Nationaltrainer Cesare Prandelli. Vor allem die erfahrenen Stützen wie Kapitän und Torwart Gianluigi Buffon (36) sowie Mittelfeld-Motor Andrea Pirlo (35) bringen viel Erfahrung mit. "Sie haben vielleicht das beste taktische Gespür", sagte auch Bundestrainer Joachim Löw, "man kann sich von ihrer Coolness, von ihrer Cleverness und gnadenlosen Effizienz was abschauen." Für frischen Wind im Team sorgen die jungen Wilden im Angriff: Mario Balotelli (23), Ciro Immobile (24) und Lorenzo Insigne (23) liefern sich einen Dreikampf der Ballermänner. "Alles ist möglich. Konkurrenz tut jedenfalls gut", so Prandelli weiter.