WM

Andersson: "Unsere Chancen sind besser geworden"

Schweden freut sich über Auftaktsieg gegen Südkorea

Andersson: "Unsere Chancen sind besser geworden"

Freute sich über den Erfolg seines Teams: Schwedens Coach Janne Andersson.

Freute sich über den Erfolg seines Teams: Schwedens Coach Janne Andersson. imago

Dabei hatten Janne Andersson und sein Team vor der Partie mit dem Ausfall von Victor Lindelöf noch eine Hiobsbotschaft hinnehmen müssen. "Er hat sich gestern schlecht gefühlt, heute morgen fühlte er sich zwar besser, aber gegen Mittag wurde es wieder schlechter und deswegen haben wir ihn im Hotel gelassen", erklärte der schwedische Coach, warum der Innenverteidiger von Manchester United gegen Südkorea nicht einmal im Kader stand.

Doch ungeachtet des prominenten Ausfalls nahm die Partie schnell den von den Nordeuropäern erhofften Verlauf: "In den ersten zehn Minuten haben sie den Ball gut bewegt. Danach haben wir besser reingefunden und haben so methodisch gespielt, wie wir das vorgehabt hatten", lobte Andersson. "Das Einzige, was mir ein wenig Sorgen gemacht hat, war, dass wir kein Tor geschossen haben, weil man nie weiß, was nach der Pause passiert. Aber glücklicherweise haben wir nach der Halbzeit dann das Tor gemacht. Am Ende waren wir etwas müde, aber haben dann gut verteidigt. Ich bin sehr stolz und zufrieden, dass wir das umgesetzt haben, was wir vorhatten und gewonnen haben", resümierte der 55-Jährige nach der Partie.

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Zufrieden zeigte sich auch Schwedens Kapitän Andreas Granqvist, der den spielentscheidenden Treffer per Strafstoß in der 65. Minute erzielt hatte. "Beim ersten Spiel spielen die Nerven eine wichtige Rolle. Sie waren am Anfang besser, aber dann hatten wir gute Chancen für zwei bis drei Tore. Wir haben uns reingehängt und haben es uns verdient", meinte der 33-jährige Routinier.

Entspannt ins Deutschland-Spiel

Der nun anstehende Aufgabe gegen Weltmeister Deutschland, den die Schweden mit einem weiteren Sieg sogar bereits vorzeitig aus dem Turnier befördern könnten, falls Mexiko zuvor gegen Südkorea mindestens einen Punkt holt, blicken die Nordeuropäer unaufgeregt entgegen. "Deutschland gehört zu den besten Teams der Welt, sie müssen jetzt gewinnen, es wird also nicht leicht", sagt Granqvist.

Von einer zusätzlichen Motivation durch die Möglichkeit, den amtierenden Titelträger rauswerfen zu können, will Andersson indes nichts wissen: "Es ist einfach das nächste Team, das wir versuchen wollen zu besiegen. Wir werden uns sehr gut darauf vorbereiten und dann werden wir sehen." In erster Linie ist der Coach froh über die gute eigene Ausgangssituation. "Die Chance weiterzukommen ist nun deutlich besser als zuvor, was vor allem nach dem Ergebnis im ersten Spiel unserer Gruppe besonders wichtig war."

Andersson: Video-Referee war eigentlich überflüssig

Nur mit einem einzigen Umstand der Partie zeigte sich Andersson ein wenig unzufrieden, dem erst nach Rücksprache mit dem Video-Referee gegebenen Foulelfmeter: "Ich fand, dass man den Strafstoß eigentlich gleich hätte geben müssen und den Video-Referee nicht mehr gebraucht hätte. Es war ein glasklares Foul."

jom

Bilder zur Partie Schweden - Südkorea