WM

Splitter: Podolskis Prognose - Alternative WM

WM-Splitter

Splitter: Podolskis Prognose - Alternative WM

Droht zum WM-Auftakt auszufallen: Mehdi Taremi.

Droht zum WM-Auftakt auszufallen: Mehdi Taremi. imago

Merkel spricht über Gündogan und Özil

In die Debatte um Ilkay Gündogan und Mesut Özil hat sich nun auch Bundeskanzlerin Angela Merkel eingeschaltet. In der ARD-Talkshow Anne Will nahm sie die beiden Nationalspieler nach deren öffentlichem Auftritt mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan in Schutz. "Ich glaube, die beiden Spieler haben nicht bedacht, was das Foto auslöst mit dem Präsidenten Erdogan", sagte Merkel und fügte mit Blick auf die bevorstehende WM an: "Ich finde, wir brauchen die jetzt alle, damit wir gut abschneiden." Beide Spieler seien Teil der Nationalmannschaft, "und deshalb würde ich mich freuen, wenn mancher Fan auch klatschen könnte". Gündogans Aussage, er spiele weiterhin gerne für Deutschland, habe sie als sehr berührend empfunden.

Iran: Stürmer Taremi droht auszufallen

Der Iran bangt um den Einsatz seines Topstürmers Mehdi Taremi im ersten WM-Gruppenspiel gegen Marokko am Freitag (17 Uhr) in St. Petersburg. Beim 1:0 im Testspiel gegen Litauen war der Angreifer zuletzt angeschlagen ausgewechselt worden und musste danach mit dem Training pausieren. Taremis Einsatzfähigkeit für die Partie gegen Marokko ist daher fraglich. Verzichten muss der iranische Nationaltrainer Carlos Queiroz zum Auftakt ohnehin auf Mittelfeldspieler Saied Ezatolahi, der noch ein Spiel einer Rot-Sperre aus der WM-Qualifikation absitzen muss.

Grindel freut sich über Unterstützung

Reinhard Grindel freut sich über die noch einmal gestiegene Nachfrage in Deutschland nach WM-Tickets. "Habe gerade im FIFA Council erfahren, dass Deutschland mittlerweile auf Platz zwei der auswärtigen Länder liegt, was die verkauften Karten angeht. Es sind jetzt bereits 79.000 Karten verkauft worden. Das hat in den letzten Tagen nochmal angezogen", schrieb der DFB-Präsident nach der Tagung des FIFA Councils, dem er selbst angehört, bei Twitter.

Ägypten in Grosny eingetroffen

Auch Ägypten, das erstmals nach 1990 wieder bei einer WM dabei ist, hat sein Quartier bezogen: Die Pharaonen um Stürmerstar Mohamed Salah werden in Grosny, der Hauptstadt von Tschetschenien, sein. Der siebenmalige Afrikapokalsieger wurden am Sonntag mit einer folkloristischen Tanzeinlage vor seinem Hotel empfangen. Ägypten ist der einzige Teilnehmer der Endrunde, der in der islamisch geprägten Teilrepublik im Nordkaukasus beherbergt ist. Die Ägypter hoffen immer noch auf eine schnelle Genesung von Salah und dass dieser bereits im Auftaktspiel am 15. Juni in Jekaterinburg gegen Uruguay zum Einsatz kommen. "In zwei Tagen werden wir klarer sehen", sagte Ägyptens Teamarzt Mohamed Abou El-Ela.

Podolski gibt Deutschland gute Chancen

Ist von Deutschland überzeugt: Lukas Podolski.

Ist von Deutschland überzeugt: Lukas Podolski. imago

Vor vier Jahren gewann Lukas Podolski mit der deutschen Mannschaft den Titel in Brasilien, mittlerweile ist der 33-Jährige nach 130 Länderspielen aus der Nationalelf zurückgetreten und ist nur noch Fan. Und der aktuellen DFB-Elf gibt Podolski gute Chancen. "Der Kader ist sehr gut. Er hat Qualität. Die Zusammenstellung passt", sagte der 33-Jährige der "Welt" (Montag). "Das sind Jungs, mit denen du was gewinnen kannst." Überrascht wurde er aber von der Nichtnominierung von Leroy Sané.

Macron kündigt Russland-Reise an

Politiker sonnen sich gerne im Glanz erfolgreicher Sportler, das scheint auch bei Emmanuel Macron der Fall zu sein. "Wenn Frankreich das Viertelfinale erreicht, werde ich zur Unterstützung hinreisen", sagte Frankreichs Präsident in einem TV-Interview am Sonntag und gab schon mal die Marschroute für die Franzosen aus: "Wir werden nicht nur teilnehmen, wir werden gewinnen."

Karpatenukraine ist "alternativer" Weltmeister

Wenige Tage vor dem Start der "echten" WM wurde in London die alternative WM ausgetragen. Bei dieser traten 16 Teilnehmerländer die nicht von der FIFA anerkannt sind an. Veranstaltet wurde das Event vom Bündnis CONIFA für sogenannte unabhängige Verbände ohne Anschluss zur FIFA veranstaltet. Zu der Organisation gehört auch eine Organisation aus Franken, die aber in London nicht am Start war. Es siegte die Karpatenukraine, ein Team ungarischstämmiger Bewohner aus der westukrainischen Region, gegen das von der Türkei beanspruchte Nordzypern mit 3:2 im Elfmeterschießen. Nach regulärer Spielzeit waren keine Tore gefallen.

drm/jom