Perus Trainer Ricardo Gareca sorgte für eine erste kleine Überraschung und ließ den etatmäßigen Kapitän Guerrero zunächst auf der Bank Platz nehmen. Stattdessen setzte er auf den ehemaligen Schalker Farfan als alleinige Spitze.
Dänemarks Coach Age Hareide stellte mit Delaney und Poulsen zwei Bundesliga-Spieler von Beginn an auf. Im Zentrum agierte Tottenhams Eriksen.
Beide Teams starteten forsch in die Partie, verstrickten sich in wuchtige Zweikämpfe im Mittelfeld - sprich: Abtasten fand so gut wie nicht statt. Die Dänen waren um Offensivspiel bemüht, doch Peru verschob im 4-4-2 clever und nahm Spielgestalter Eriksen aus der Partie. Dementsprechend gelang es den Nordeuropäern nicht wirklich, gefährlich vorzustoßen. Vielmehr übernahmen die Blanquirroja die Kontrolle und kamen durch Yotun (8.), Flores (11.) und Carillo (13.) zu ersten vielversprechenden Gelegenheiten.
Vom Punkt: Cueva in den zweiten Stock
Gruppe B - 1. Spieltag
Obwohl die Peruaner mit Ausnahme einer Chance durch Farfan keine Lücken mehr fanden, blieb Dänemark trotz höherer Spielanteile zunächst harmlos. Zwar kamen Eriksen, Schöne (beide 39.) und Poulsen (41.) zu guten Abschlüssen, jedoch ließen sie allesamt Präzision vermissen. Aufregend wurde es dann kurz vor der Pause: In der 45. Minute zeigte der gambische Schiedsrichter Bakary Papa Gassama nach Konsultation des Videomaterials auf den Punkt: Poulsen hatte Cueva elfmeterwürdig gefoult. Der 26-Jährige trat selbst an - und schoss deutlich über das Gehäuse.
Eriksen, Poulsen, Tor
Nach dem Seitenwechsel hatte Dänemark zunächst mehr von der Partie, tauchte immer öfter vorne auf und belohnte sich letztlich in der 59. Minute durch Poulsen: Von Eriksen schön auf die Reise geschickt, blieb der Leipziger vor Gallese eiskalt und vollstreckte ins kurze Eck. Peru wurde stärker und hatte in Person von Flores (61.) und dem mittlerweile eingewechselten Guerrero Gelegenheiten auf den schnellen Ausgleichstreffer (64.).
In der Schlussphase erhöhten die Schützlinge von Ricardo Gareca das Risiko und boten den Dänen somit immer mehr Raum für Konter (82. Jörgensen, 86. Eriksen). Dennoch gehörten die klarsten Möglichkeiten den Südamerikanern: Guerrero per Hacke (79.), Farfan (84.) und Cueva (90.+1) gelang es jedoch nicht, den an diesem Abend schier unbezwingbaren Schmeichel zu überwinden, der letztlich die drei glücklichen Punkte für Dänemark festhielt.
Am Donnerstag (14 Uhr) müssen die Dänen in Samara gegen Australien ran. Um 17 Uhr treffen die Peruaner in Jekaterinburg auf Frankreich.