Bundesliga

Bayer 04 Leverkusen: Jonathan Tahs Ärger, Julian Brandts Ansätze

Leverkusen: Viele Gründe für berechtigten Optimismus

Brandts Ansätze, Tahs Ärger

Müssen eine unnötige Niederlage verarbeiten: Julian Brandt und Jonathan Tah.

Müssen eine unnötige Niederlage verarbeiten: Julian Brandt und Jonathan Tah. imago

Berechtigter Optimismus bei Leverkusen? Es gibt Gründe, so viel ist sicher. Bayer dominierte die Borussia im eigenen Stadion, ließ sich auch durch die Gegentore nicht beirren. Aber auch dies ist die Wahrheit: Hätte Paco Alcazers Tor in der 63. Minute zum 4:1 gegolten - die Partie wäre früh entschieden gewesen.

Sie pendeln zwischen beherztem Angriffs- und beeindruckendem Ballbesitzfußball, treten auswärts wie daheim dominant auf, verbuchten beim Spitzenreiter fast 70 Prozent Ballbesitz, spielten doppelt so viele Pässe wie der BVB und verbuchten eine Passquote von 88 Prozent. Dazu liefen sie und schossen sie mehr aufs Tor - am Ende aber fehlte die Belohnung: "Vielleicht", sinnierte Julian Brandt, "ist es die Effizienz, bei der wir von Dortmund lernen können." Es seien kleine Fehler gewesen, die zu den Dortmunder Treffern geführt hätten, ärgerte sich Innenverteidiger Jonathan Tah über drei Gegentore, "die man nicht unbedingt bekommen muss."

Spielersteckbrief Tah
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Spielersteckbrief Brandt
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Wir machen viele Dinge gut, haben aber noch Potenzial, dazuzulernen.

Julian Brandt

Was zuversichtlich stimmen sollte: Bayer kassierte die Tore nicht, weil die Mannschaft so ungestüm nach vorne rannte und sich hinten etwa große Löcher aufgetan hätten. Nein, das Pressing klappte fast perfekt, die Restverteidigung stand, die schnelle Ball-Rückeroberung in Tornähe war auffälliger Bestandteil des Spiels. Es fehlte auch nicht an Chancen, ganz sicher aber an der nötigen Kaltschnäuzigkeit in Tornähe - und damit an Punkten. Brandt: "Wir machen viele Dinge gut, haben aber noch Potenzial, dazuzulernen."

Frank Lußem