WM

Polen: Nationaltrainer Adam Nawalka muss nach dem frühen Aus bei der WM 2018 gehen

Nach dem Aus in der WM-Vorrunde

Nawalka muss gehen - Polen sucht neuen Nationaltrainer

Darf nicht als polnischer Nationaltrainer weitermachen: Adam Nawalka.

Darf nicht als polnischer Nationaltrainer weitermachen: Adam Nawalka. imago

Wie Präsident Zbigniew Boniek bei einer Pressekonferenz am Dienstag im Nationalstadion von Warschau mitteilte, wird der auslaufende Vertrag von Coach Adam Nawalka nicht verlängert. Nawalka verdiene ein "großes Dankeschön", betonte Boniek, das Team brauche jedoch "Korrekturen".

"Ich bin dafür verantwortlich, dass wir bei der WM nicht wie geplant abgeschnitten und die Erwartungen unserer Anhänger nicht erfüllt haben", sagte der ebenfalls anwesende Nawalka. Er bedaure das schlechte Abschneiden, sei allerdings optimistisch, was die Zukunft des Nationalteams anbelange, das unter seiner Leitung einen "großen Schritt nach vorne gemacht" habe. "Ich verspüre daher die Befriedigung, dass ich die Mannschaft von weit entfernten Plätzen zu ihren Spitzen führen konnte", betonte der 60-Jährige, der die Nationalmannschaft im Oktober 2013 übernommen hatte.

Polen war in der FIFA-Weltrangliste - auch dank einiger Tricks - zwischenzeitlich bis auf Platz 6 geklettert und bei der WM-Auslosung daher gesetzt gewesen. Das half den "Weiß-Roten" letztlich aber auch nicht weiter. Nach den beiden Auftaktpleiten gegen den Senegal (1:2) und Kolumbien (0:3) hatte Polen nach zwei Spielen schon keine Chance mehr auf das Achtelfinale. Der 1:0-Erfolg gegen Japan änderte nichts am Aus und Platz 4 in der Gruppe. Vor der WM hatte Verbandschef Boniek das Erreichen des Achtelfinales als Ziel ausgegeben.

Bei der EM 2016 war Polen im Viertelfinale nach Elfmeterschießen am späteren Europameister Portugal gescheitert, für die WM 2014 hatte man sich wie 2010 nicht qualifiziert.

ski/sid

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