Europa League

Frankfurter Beschwerde erfolglos: Adi Hütter bleibt gesperrt

Gelungene Generalprobe mit positiven Erkenntnissen

Frankfurter Beschwerde erfolglos: Hütter bleibt gesperrt

Hofft auf einen guten Sitzplatz: Eintracht-Coach Adi Hütter.

Hofft auf einen guten Sitzplatz: Eintracht-Coach Adi Hütter. imago

Zum einen wird Trainer Adi Hütter nach seinem Tribünenverweis im Hinspiel gegen Inter am Donnerstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker.de) definitiv nicht auf der Bank sitzen dürfen. Auf eine Beschwerde der Eintracht reagierte die UEFA mit der Hiobsbotschaft, dass die Sperre unumgänglich und zu akzeptieren sei . "Es wird sicher nicht so angenehm", prophezeite der Coach nun in Hinblick auf mindestens 90 Minuten auf der Tribüne: "Ich darf vor dem Spiel und in der Halbzeit nicht zur Mannschaft. Das sind genau die Momente, in denen man als Trainer einwirken kann. Da verlasse ich mich auf meine beiden Assistenztrainer Christian Peintinger und Armin Reutershahn, die beide viel Erfahrung haben." Im Stadion müsse er dann "natürlich schauen, dass ich einen Platz mit guter Sicht habe".

Ob Ante Rebic am Donnerstag neben oder unterhalb von Hütter sitzen wird, ist weiter mehr als fraglich - das ist die zweite möglicherweise schlechte Nachricht. Am heutigen Dienstag kehrt der Kroate von seinen Behandlungen aus Belgrad zurück. "Es ist schwer zu sagen. Wir hoffen schon, aber es wird eng", sagte Sportdirektor Bruno Hübner am Montag nach dem Spiel. Trainer Hütter hofft ebenfalls weiter: "Vielleicht ist er eine Option."

Trainersteckbrief Hütter
Hütter

Hütter Adolf

SGE zieht positive Erkenntnisse aus dem Düsseldorf-Spiel

Dennoch überwogen nach dem letztlich souveränen Sieg beim Überraschungsteam aus Düsseldorf die positiven Erkenntnisse. "Es war ein guter Sieg und ein wichtiger Test für unsere Entwicklung, ob wir vorankommen. Denn es war nicht einfach hier zu gewinnen", urteilte Abräumer Gelson Fernandes, der am Donnerstag gesperrt fehlen wird. Den Anschluss an die Champions-League-Plätze zu halten, obwohl vor und nach der Bundesliga-Partie die (vorläufigen) Spiele des Jahres stattfinden, war keine Selbstverständlichkeit.

Erfreulich zudem, dass Sebastian Rode 90 Minuten mit einer starken Leistung durchhielt und dass Makoto Hasebe, der sich seiner Maske bereits nach wenigen Minuten entledigte, trotz des Nasenbeinbruchs spielfähig war, auch wenn der Japaner nicht seine beste Leistung zeigte. Dass Goncalo Paciencia sich mit einem Tor und einer starken Vorlage zur wertvollen Alternative zum alles überragenden Offensiv-Trio entwickelt, registrierte Hübner ebenfalls mit Freude: "Er hat ein tolles Startelfdebüt gefeiert, nicht nur wegen des Tores, sondern auch weil er richtig gut für das Team gearbeitet und die Bälle festgemacht hat. Wir können vorne wechseln, ohne an Torgefahr einzubüßen. Das gibt uns Sicherheit."

"Der Trainer vertraut allen Spielern"

Selbiges galt für Almamy Touré und Jonathan de Guzman, die frisch ins Team kamen und ordentliche Leistungen zeigten. "Mit unserem Programm von drei Spielen in einer Woche nicht zu rotieren, wäre nicht clever gewesen. Der Trainer vertraut allen Spielern, das hat er heute wieder bewiesen", urteilte Fernandes. Dass neben der Einstellung auch die Fitness beeindruckend ist, die Eintracht lief 120,87 Kilometer und damit fast 4 mehr als Düsseldorf, führt nur zu einem Schluss: Inter kann kommen.

Patrick Kleinmann