Europa League

Salzburg ohne Gnade: 4:0 gegen Brügge

Heimserie der Österreicher hält

Salzburg ohne Gnade: 4:0 gegen Brügge

Stehen mit Salzburg im Achtelfinale: Zlatko Junuzovic (li.) Daka (mi.) und Munas Dabbur.

Stehen mit Salzburg im Achtelfinale: Zlatko Junuzovic (li.) Daka (mi.) und Munas Dabbur. imago

Nachdem Salzburg in Brügge die erste Pflichtspielniederlage der Saison hinnehmen musste, lief auch die Generalprobe auf das Rückspiel nicht gerade glatt: Gegen den Zweitligisten SC Wiener Neustadt reichte es für die Mozartstädter im Pokal nur zu einem holprigen 2:1-Sieg . Im Vergleich zum Hinspiel musste Bullen-Coach Marco Rose auf zwei wichtige Stammkräfte verzichten: Onguene ersetzte den gelbgesperrten Ramalho in der Innenverteidigung, Daka stürmte für den verletzten Gulbrandsen (muskuläre Probleme).

Der FC Brügge bestätigte seine ansteigende Formkurve beim 3:1-Erfolg im Spitzenspiel gegen Genk . Gegenüber dem Hinspiel veränderte Brügges Trainer Ivan Leko die Anfangsformation auf einer Position: Poulain begann für Cools.

Spielersteckbrief Dabbur
Dabbur

Dabbur Munas

Spielersteckbrief Daka
Daka

Daka Patson

Salzburg vergibt frühen Dosenöffner

Lediglich zehn Zeigerumdrehungen waren in der Salzburger Arena vergangen, als die knapp 24.000 Zuschauer ungeahnte Abschlussschwächen beim führenden der Europa-League-Torschützenliste ausmachen konnten. Salzburgs Torjäger Dabbur scheiterte mit seinem laschen Schuss vom Elfmeterpunkt an Horvath, der den Strafstoß mit seinem Foul an Daka erst verursacht hatte, und vergab so neben seinem siebten Treffer im laufenden Wettbewerb auch den frühen Dosenöffner für die Bullen.

EL-Zwischenrunde

Brügges Keeper Horvath sollte auch im weiteren Verlauf im Blickpunkt bleiben. Denn Salzburg musste nach der Hinspielpleite gewinnen und begegnete dieser Aufgabe von Beginn an mit temporeichem Umschaltspiel und aggressivem Pressing. Nach 17 Minuten sollte der leidenschaftliche Salzburger Auftritt erstmals belohnt werden: Wolf setzte am gegnerischen Strafraum entscheidend nach und ermöglichte Schlager so den Abschluss, den der zentrale Mittelfeldspieler aus 20 Metern in die Maschen jagte.

Daka stellt die Weichen

Die Bullen blieben nach der Führung auf dem Gaspedal und eines der unzähligen Talente im Team der Österreicher sollte nachhaltig auf sich aufmerksam machen: Zunächst ließ Daka Brügges Keeper mit einem gefühlvollen Schlenzer keine Chance (29.) und kurz vor dem Pausenpfiff des deutschen Schiedsrichters Daniel Siebert schnürte der aus Sambia stammende 20-Jährige nach einem feinen Schnittstellenpass von Schlager den Doppelpack (43.). Somit ging es für Salzburg mit einer komfortablen 3:0-Führung in die Pause.

Dabbur trifft doch

Nach dem Seitenwechsel ließ es der österreichische Serienmeister deutlich ruhiger angehen und konzentrierte sich hauptsächlich auf Defensivaufgaben. Brügge wusste mit dem Ballbesitz wenig anzufangen und konnte Salzburgs deutschen Torhüter Walke kaum herausfordern. Wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff sollte der Abend dann auch noch einen versöhnlichen Ausgang für Dabbur finden. Der Israeli vollendete einen Konter zum 4:0 (90.+4). Die Rose-Elf belohnte sich für einen couragierten Auftritt und befindet sich damit am Freitag in Nyon im Lostopf für die Achtelfinal-Begegnungen.

Für Salzburg, das auch im 17. Europapokal-Heimspiel in Folge ungeschlagen blieb, geht es am kommenden Sonntag (17 Uhr) bei Rapid Wien weiter. Brügge gastiert nach dem bitteren Aus ebenfalls am Sonntag (14.30 Uhr) beim Rivalen Anderlecht.