Europa League

Hütter: "Ich werde Euphorie nicht mutwillig bremsen"

Fragezeichen hinter Trapp - Torro fehlt beim Abschlusstraining

Hütter: "Ich werde Euphorie nicht mutwillig bremsen"

Möchte den Elan mitnehmen: Adi Hütter.

Möchte den Elan mitnehmen: Adi Hütter. imago

Danny da Costa denkt nicht nur wegen seiner beiden Tore gerne an das 4:1 gegen Lazio Rom im ersten Europa-League-Heimspiel zurück. Die Atmosphäre im Stadion hat ihn schwer beeindruckt; mit dem Pokalfinale sei es die beste Stimmung gewesen, die er je erlebt habe. Auch gegen Limassol planen die Fans wieder eine gigantische Choreografie, sodass der Rahmen für ein weiteres Fußballfest gegeben ist. "Die Vorfreude ist sehr groß", bekundet da Costa. Sein Trainer war von der Atmosphäre gegen Lazio Rom nicht minder beeindruckt, "das war eine Gänsehautstimmung, die jeden berührt hat", erinnert sich der Coach. Er möchte, dass sich seine Mannschaft von der momentanen Welle der Euphorie und der Stimmung tragen lässt. "Der Sieg gegen Düsseldorf hat uns zusätzliches Selbstvertrauen gegeben. Ich werde Euphorie nie mutwillig bremsen. Das haben wir uns hart erarbeitet. An der Einstellung wird es nicht hapern. Wir möchten den Elan, den Schwung und die Euphorie mitnehmen", erklärt der Trainer.

Wie er das Spiel personell angehen wird, ließ er offen. "Wir haben noch über 30 Stunden Zeit, um zu entscheiden, wer im Tor stehen wird", sagte er mit Blick auf den zuletzt angeschlagen ausgewechselten Trapp. Auch zu Torro, der an Adduktorenproblemen laboriert, wollte er sich nicht näher äußern. Beim Abschlusstraining am Nachmittag fehlte der Spanier allerdings, das Spiel gegen Limassol dürfte also noch zu früh kommen.

Gesprächiger wurde Hütter, als es um Gegner Limassol ging. "Es war schon beeindruckend, wie sie auf dem Weg in die Europa League den FC Basel ausgeschaltet haben", mahnt Hütter davor, die Zyprioten zu unterschätzen. Apollon verfüge über eine "ausgebuffte Mannschaft", die "fußballerisch sehr gut" sei und "immer spielerische Lösungen" suche. Von seiner Elf fordert er, Limassol früh zu attackieren und schon beim eigenen Spielaufbau zu stören.

Derweil sieht da Costa keine Gefahr, dass die Mannschaft den Gegner unterschätzen könnte. Der offensive Rechtsverteidiger verweist darauf, dass Limassol zuletzt einen 0:2-Rückstand gegen Marseille aufholte. "Das ist ein Warnschuss für uns", meint der 25-Jährige und führt aus: "An diesem Spiel sieht man, dass da eine Mannschaft kommt, die viel Qualität mitbringt."

Julian Franzke