Die Torschussstatistik spiegelte das Kräfteverhältnis beider Teams auf den ersten Blick letztlich imposant wider: 23-mal schlossen die Leipziger ab, lediglich zweimal schoss Craiova auf das Tor der Sachsen. Allerdings, und das ärgerte den Bundesligisten gewaltig, zappelte einer dieser beiden Versuche der Rumänen in den Maschen. Aus einem 3:0, quasi dem sicheren Türöffner für die nächste Qualifikationsrunde, wurde ein 3:1 - und damit "lediglich" eine gute Ausgangssituation.
Dennoch war Trainer Ralf Rangnick "mit dem Auftritt über weite Strecken sehr zufrieden". Dass das 1:3 nicht dazu zählt, ist selbstverständlich, ließ den 60-Jährigen aber nicht minder selbstbewusst wirken: "Natürlich haben wir ein ärgerliches Gegentor kassiert. Dennoch denke ich, dass, wenn wir so auftreten wie heute, werden wir auch das Rückspiel gewinnen."
Ähnlich sah es Mvongo, der wahrlich keinen leichten Abend hatte: "Für mich als Torwart war das Spiel nicht ganz einfach, da Craiova kaum auf das Tor geschossen hat", so der Schweizer. "Dennoch haben wir die Konzentration im Abwehrverbund hochgehalten und hatten - bis auf das ärgerliche Gegentor - eine sehr gute Abstimmung."
Die Abstimmung zwischen dem 24-Jährigen und seinem Abwehrverbund könnte in Zukunft noch besser werden, da Rangnick eine Torhüter-Rotation ankündigte. So soll Stammkeeper Peter Gulacsi das Gehäuse der Sachsen immer am Wochenende hüten, Mvogo hingegen wird im Europapokal - sofern sich RB qualifiziert - zwischen den Pfosten stehen.