Das Highlight der Gruppenphase?
Das 3:2 in Baku gegen Qäbälä. Als Qurbanov und Zenjov die Mainzer Führung gedreht hatten, saß der Schock bei der Schmidt-Elf zunächst tief. Doch der 49-Jährige bewies ein goldenes Händchen. In der 67. Minute brachte er Jhon Cordoba und Levin Öztunali - und das Duo drehte die Partie ein weiteres Mal, aber zu Gunsten der Rheinhessen.
Europa League - Tabelle - Gruppe C
1. FSV Mainz 05 - Die letzten Spiele
Der Tiefpunkt der Gruppenphase?
Bei nur einer Niederlage erübrigt sich die Antwort beinahe - noch dazu, wenn sie so hoch ausfällt wie beim 1:6 der Nullfünfer in Anderlecht. Mit 1:3 ging es in die Schlussphase, Schmidt wechselte offensiv und ging baden. Drei Gegentreffer in fünf Minuten besiegelten das Drama.
Welche Auswirkungen hat die Gruppenphase auf die letzten Spiele 2016?
Durch den mental wichtigen Sieg gegen Qäbälä nach zuletzt zwei Niederlagen in der Bundesliga hat sich Mainz 05 vor der Fahrt zu Borussia Mönchengladbach (So., 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) Selbstvertrauen geholt. Allgemein hofft Sportdirektor Rouven Schröder ohne Doppelbelastung auf psychisch wie physisch frischere Akteure: "Wir werden weniger Spiele und dadurch mehr Luft haben, weil wir einen sehr konkurrenzfähigen Kader haben."
Welcher Spieler stach total heraus? Welcher Spieler enttäuschte komplett?
Bei den grundsätzlich über das Kollektiv kommenden Mainzern lassen sich Erfolg und Misserfolg selten individuell festmachen. Schwächen zeigte die gesamte Mannschaft in der Rückwärtsbewegung beispielsweise in Anderlecht. Beim 0:0 in Saint-Etienne, das das Aus besiegelte, fand die komplette Offensivreihe zu selten zwingende Lösungen. Positiv: Alexander Hack betrieb bei seinen zwei Einsätzen gegen Qäbälä (vorletzter Pass zum 1:0 auswärts, Treffer zum 1:0 daheim) Werbung in eigener Sache.
Spruch der Gruppenphase?
"Dann haben wir natürlich einmal nicht aufgepasst. Das reicht im Fußball, um diesen vermaledeiten Ausgleich zu kriegen." Präsident Harald Strutz nach dem 1:1 im Gruppenauftakt gegen Saint-Etienne. Ein Spruch wie ein Sinnbild, denn auch gegen Anderlecht gab es vor heimischem Publikum nach Führung noch den Ausgleich. Wer weiß, was mit einem Sieg in einer dieser beiden Partien drin gewesen wäre...
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