Europa League

Bitteres Déjà-vu für Diagne - Freiburg verliert

Europa League, 2. Spieltag, 19-Uhr-Spiele

Bitteres Déjà-vu für Diagne - Freiburg verliert

Vorentscheidung in Sevilla: Diego Perotti jubelt nach seinem verwandelten Elfmeter.

Vorentscheidung in Sevilla: Diego Perotti jubelt nach seinem verwandelten Elfmeter. Getty Images

Erstmals in seiner Geschichte war der SC Freiburg am Donnerstag in Spanien zu Gast. Beim FC Sevilla (mit den früheren Bundesliga-Profis Trochowski und Rakitic in der Startelf und Marin zunächst auf der Bank) gönnte Trainer Christian Streich seinen Stammkräften Schmid, Schuster und Mehmedi eine Verschnaufpause. Im Estadio Ramon Sanchez Pizjuan hielt der Sportclub lange Zeit gut dagegen und ließ vor dem eigenen Tor nicht viel zu. Ein Schuss von Jairo, den Baumann parierte, war die beste Chance der Gastgeber vor der Pause. Während die Freiburger in der Offensive aber praktisch gar keine Akzente setzen konnten, erhöhte Sevilla mit fortschreitender Spieldauer zunehmend den Druck. Dann erlebte Diagne ein bitteres Déjà-vu: Wie schon beim 0:5 in Dortmund am Samstag verursachte der Innenverteidiger einen Elfmeter und flog mit Rot vom Platz! Perotti verwandelte souverän (63.). Der Kolumbianer Bacca, der mit einem Heber zuvor bereits die Latte getroffen hatte, sorgte in der Nachspielzeit für den 2:0-Endstand.

Im Heimspiel gegen das ebenfalls noch sieglose GD Estoril Praia, das bei Slovan Liberec mit 1:2 verlor, stehen die Freiburger nun schon unter Druck. Will der Sportclub die Gruppenphase überstehen, muss gegen die Portugiesen ein Sieg her.

Holtby assistiert Defoe: Spurs auf Kurs

Schon um 18 Uhr (MESZ) war Tottenham Hotspur bei Anschi Machatschkala im Einsatz, das nach Jahren in Saus und Braus unlängst einen Sparkurs ausrufen und zahlreiche Leistungsträger verkaufen musste. Holtby durfte bei den Londonern von Beginn an ran und die Chance, sich bei Trainer André Villas-Boas für weitere Einsätze zu empfehlen. Den Führungstreffer durch Defoe (34.) bereitete der Ex-Schalker vor, nachdem er kurz zuvor selbst an Anschi-Keeper Pomazan gescheitert war. Die Spurs münzten ihre Überlegenheit (74 Prozent Ballbesitz in Hälfte eins) fünf Minuten später in einen weiteren Treffer um: Der Belgier Chadli traf zum 2:0-Endstand. Tottenham führt die Gruppe K mit sechs Punkten souverän an, da sich Tromsö IL und Sheriff Tiraspol 1:1 trennten.

Lazio und Rapid machen Zwei-Tore-Rückstände wett

Moral bewies Lazio beim Gastspiel in Trabzon. Die ohne den verletzten Klose angetretenen Römer holten in der Schlussphase durch einen Doppelschlag des eingewechselten Floccari, der binnen 60 Sekunden zweimal traf (84./85.), einen 1:3-Rückstand noch auf. In der Gruppe J liegt das Duo knapp vor Apollon Limassol, das bei Legia Warschau überraschend mit 1:0 gewann.

Auch Rapid Wien fuhr nach einem Zwei-Tore-Rückstand gegen Dynamo Kiew immerhin noch einen Punkt ein. Nach einem 0:2 zur Pause verkürzte zunächst Burgstaller (53.), ehe Trimmel weit in der Nachspielzeit noch den umjubelten Ausgleich für die Österreicher erzielte. In die Karten spielt das Resultat in der Gruppe G Spitzenreiter KRC Genk, der nach dem 2:1 gegen den FC Thun schon Kurs auf die Zwischenrunde nimmt.

Salpingidis lässt Stevens in der Nachspielzeit jubeln

Zweimal 1:1 hieß es in der Gruppe I, in der Vitoria Guimares einen wertvollen Punkt von Olympique Lyon mitnahm. Stuttgart-Bezwinger HNK Rijeka holte gegen Real Betis ein Remis. Auch in der Gruppe L gab es zwei Unentschieden zu vermelden: Dem von Huub Stevens trainierten PAOK Saloniki gelang bei AZ Alkmaar in der 93. Minute der 1:1-Ausgleich durch Salpingidis. Schachter Qaraghandy und Maccabi Haifa, die ihre Auftaktpartien jeweils verloren hatten, trennten sich 2:2.

Frankfurt feiert, Freiburg frustriert