Europa League

Breidablik blamiert Graz! Plovdiv ist der VfB-Gegner

Europa-League-Qualifikation, 2. Runde, Rückspiele

Breidablik blamiert Graz! Plovdiv ist der VfB-Gegner

Jubelten in Graz: Andri Yeoman, Ellert Hreinsson und Finnur Margeirsson (v.li.).

Jubelten in Graz: Andri Yeoman, Ellert Hreinsson und Finnur Margeirsson (v.li.). picture alliance

Sturm Graz hat sich gründlich blamiert. Die Österreicher schieden in der zweiten Runde der Europa-League-Qualifikation gegen den isländischen Vize-Meister UMF Breidablik Kopavogur aus. Nach einer Nullnummer auf Island verlor Graz zu Hause mit 0:1 und muss sich damit bereits von Europa verabschieden. Das Tor des Tages gelang Ellert Hreinsson in der 38. Minute, der einen flachen Querpass aus Nahdistanz in den - wie sich am Ende herausstellen sollte - Siegtreffer umwandelte.

Vor 7903 Zuschauern stemmten sich die Steirer anschließend zwar gegen das blamable Aus, konnten dieses trotz klarer Feldvorteile schlussendlich aber nicht verhindern. Noch nicht einmal eine zehnminütige Überzahl - Elfar Adalsteinsson hatte nach 80 Minuten die Ampelkarte gesehen - nutzte den Grazern, bei denen auch die aus der Bundesliga bekannten Marko Djuricin, Daniel Beichler und Imre Szabics zum Einsatz kamen. Nach dem blamablen Aus von Red Bull Salzburg im Vorjahr gegen Düdelingen leistete sich damit nun wieder ein österreichischer Bundesligist eine historische Pleite: Erstmals in der Europapokalgeschichte schied ein Team aus der Alpenrepublik gegen eine isländische Mannschaft aus.

Göteborg leistet Graz Gesellschaft - Häcken hält hessische Hoffnungen aufrecht

Graz ist allerdings nicht der einzige namhafte Klub, der die Segel streichen musste. So erwischte es auch IFK Göteborg, das ebenfalls nach einer Nullnummer im Hinspiel ausschied. Die Schweden, die 1982 und 1987 den UEFA-Cup noch gewonnen hatten, mussten gegen AS Trencin aus der Slowakei klein beigeben. Die Slowaken setzten sich dank eines Doppelpacks des Nigerianers Adi Fanendo (15., 71.) mit 2:1 durch - der Ehrentreffer gelang Philip Haglund in der 82. Minute.

Ein anderes schwedisches Team sorgte derweil für eine faustdicke Überraschung. BK Häcken schmiss Sparta Prag aus dem Wettbewerb. Nachdem die Skandinavier in der tschechischen Hauptstadt dem Traditionsklub im Hinspiel ein 2:2 abgetrotzt hatten, reichte ihnen nun ein 1:0-Sieg, um die nächste Runde zu erreichen. Das Tor des Abends erzielte Martin Ericsson in der 84. Minute. Freuen dürfte das Aus vor allem die Frankfurter Eintracht, die nun wieder bessere Karten hat, um Wunschspieler Vaclav Kadlec an den Main zu lotsen.

Mulengas Dreierpack reicht Utrecht nicht - Plovdiv wartet auf den VfB

Überraschend ausgeschieden ist auch der FC Utrecht. Die Niederänder hatten vor einer Woche in Luxemburg bei Differdange mit 1:2 verloren und konnten diesen Rückstand nun zu Hause nicht wett machen. Utrechts Problem hierbei war keineswegs der Angriff, denn Jacob Mulenga traf dreimal (45., 49., 54.). Die Abwehr stellte sich als Sorgenkind heraus, denn der krasse Außenseiter traf ebenfalls durch Omar Er Rafik (26.), Geoffrey Franzoni (64., Elfmeter) und Yannick Bastos (72.) dreimal und darf sich deshalb auf mindestens zwei weitere Auftritte in Europa freuen.

Der VfB Stuttgart weiß indes, wer sein Gegner in der nächsten Runde sein wird. Es handelt sich dabei um Botev Plovdiv, das Zrinjski Mostar aus Bosnien-Herzegowina das Nachsehen gab. Nach dem 1:1 im Hinspiel setzten sich die Bulgaren daheim mit 2:0 durch. Mariyan Ognyanov (80.) und Todor Nedelev (88.) schossen den Sieg heraus.

Das Aus ereilte auch Rosenborg Trondheim, das beim FC St. Johnstone (Schottland) nicht über ein 1:1 hinauskam und aufgrund der 0:1-Hinspielniederlage ausschied.