Zwei Leistungsträger wackeln: Patrick Ebert (li.) und Gojko Kacar. imago
Wie der kicker erfuhr, kursieren in Lettland zwei Versionen über die Gründe der Suspendierung. Einerseits wird vermutet, der einst für Nürnberg und Aue in der Regionalliga spielende Stürmer habe eine große Summe auf das Ausscheiden seines Klubs in den Play-offs zur Champions-League-Gruppenphase gegen den FC Zürich (0:3, 1:2) gewettet.
Variante zwei: Rimkus hat ein Vertragsangebot ausgeschlagen, das ihm weniger Geld eingebracht hätte. Der Spieler wollte sich ebenso wie der Klub zu dem Thema nicht äußern. Die beiden suspendierten Spieler trainieren zurzeit allein. Auffällig ist, dass sowohl Rimkus und Kacanovs nicht vom mächtigen Spielerberater Yevgeny Kultayev betreut werden. Der Klub hatte vorsorglich fünf neue Spieler vor dem 31. August unter Vertrag genommen, Trainer Nunzio Zavattieri muss nun kräftig umbauen.
Möglicherweise ein Vorteil für die Hertha, die derzeit selbst auf dem Zahnfleisch daherkommt. Der Start in die Liga ist missglückt, mit nur einem Sieg aus fünf Spielen ist der Hauptstadt-Klub Vorletzter. Da wird es Trainer Lucien Favre kaum ins Konzept passen, dass nach Raffael (Ellenbogenbruch) und Neuzugang Florian Kringe (Mittelfußbruch) auch der Ausfall von Gojko Kacar und Patrick Ebert droht.
Der Serbe, der schon beim 1:2 gegen Mainz fehlte, beklagt eine Einblutung im linken Oberschenkel. Hertha-Teamarzt Ulrich Schleicher sieht die Gefahr eines Muskelfaserrisses, spricht sich für eine verlängerte Schonfrist aus. Mittelfeldspieler Ebert hatte in Mainz einen Schlag auf das Knie erhalten und muss zunächst mit dem Training pausieren.
Positives gibt es jedoch auch aus dem Hertha-Lager zu berichten. Kapitän Arne Friedrich soll nach überstandener Adduktorenzerrung wieder in die Abwehr rücken.
