Europa League

HSV und Werder fast durch

Play-offs: Hertha verliert in Kopenhagen

HSV und Werder fast durch

Mladen Petric

Schuss ins Glück: Mladen Petric traf in Guingamp dreimal. picture alliance

Den Anfang aus deutscher Sicht machte der Hamburger SV, der im Stade du Roudourou von EA Guingamp empfangen wurde. Und auch ohne Stammkeeper Rost (entzündete Knochenhaut an der Ferse) hatte die Labbadia-Truppe mit dem französischen Zweitligisten und Pokalsieger leichtes Spiel. Nach 26 Minuten war bereits eine Vorentscheidung gefallen: Nach Guerreros Stochertor legte Petric erst aus der Distanz, dann per Kopf nach. Im zweiten Durchgang lief das Spiel weiter in eine Richtung. Nur Rost-Ersatz Hesl verließ die Bretagne am Ende doch nicht zufrieden: Kurz vor Schluss legte er sich einen Ball selbst zum 5:1-Endstand ins Netz.

Play-offs der deutschen Klubs

Dank eines Treffers des früh für den angeschlagenen Wichniarek eingewechselten Domovchiyski wahrte Hertha BSC seine Chance auf den Einzug in die Gruppenphase. Die 1:2-Niederlage bei Bröndby IF kam letztlich unglücklich zustande, da es ein Eigentor war, das für die Entscheidung sorgte. Zudem patzte Hertha-Keeper Drobny beim 0:1. Die Dänen, bei denen mit Madsen (zuletzt Köln) und Farnerud (Stuttgart) zwei ehemalige Bundesliga-Profis zum Einsatz kamen, verdienten sich den Sieg jedoch mit einer couragierten Leistung, vor allem vor der Pause.

Naldo

Meldete sich eindrucksvoll zurück: Naldo traf gegen Aktobe zweimal. picture alliance

Werder Bremen kam gegen den kasachischen Klub FK Aktobe zu einem standesgemäßen 6:3-Erfolg. Allerdings konnte Trainer Thomas Schaaf nicht gefallen, was er im ersten Durchgang sah. Zweimal glich der Außenseiter durch Strukov aus! Der wiedergenesene Naldo sorgte mit einem Gewaltfreistoß immerhin noch für die Pausenführung - sein erster von zwei Treffern. Im zweiten Durchgang verließen die Kasachen dann nach und nach die Kräfte, so dass Werder, bei dem Rückkehrer Pizarro noch leer ausging, in einer Woche beruhigt zum Rückspiel nach Kasachstan reisen kann.

Streller braucht nur sechs Minuten

Überblick

Insgesamt 38 Plätze werden in den Hin- und Rückspielen für die Gruppenphase vergeben. Zahlreiche namafte Teilnehmer waren dabei am Donnerstag im Einsatz. Der AS Rom musste sich bei MFK Kosice mit einem 3:3 begnügen, hat aber wie Lokalrivale Lazio (3:0 gegen IF Elfsborg) gute Aussichten auf das Erreichen der Gruppenphase. Ein echtes Kunststück gelang dem früheren Bundesliga-Profi Marco Streller (Stuttgart/Köln). Beim 3:1-Erfolg des FC Basel in Baku gelang dem Angreifer binnen sechs Minuten ein Hattrick (72./75./78.). Mit Robert Vittek war ein weiterer alter Bekannter am Donnerstag erfolgreich: Der ehemalige Nürnberger traf bei Lilles 2:1-Erfolg in Genk.

Keine Blöße gaben sich die Istanbuler Vereine. Daum-Klub Fenerbahce siegte beim FC Sion 2:0, Galatasaray fegte Levadia Tallinn mit 5:0 vom Platz. Erfolgreich verlief der Abend auch für zwei frühere Bundesligatrainer: Fred Rutten siegte mit der PSV Eindhoven 1:0 gegen Tel Aviv, Martin Jol feierte mit Ajax einen 5:0-Erfolg gegen Bratislava.

Rapid Wien darf nach dem 1:0 gegen Aston Villa von der Gruppenphase träumen. Die beiden anderen englischen Teilnehmer Everton (4:0 gegen Sigma Olomouc) und Fulham (3:1 gegen Amkar Perm) machten es besser. Der FC Valencia siegte in Stabaek mit 3:0. Mit dem gleichen Ergebnis gewann UEFA-Cup-Sieger Schachtjor Donezk bei Sivasspor. Zenit St. Petersburg verlor bei Nacional Funchal 3:4. Fatih Tekke bescherte den Russen mit seinem Tor in der 90. Minute eine etwas zumindest etwas bessere Ausgangposition.

Die Rückspiele finden allesamt am Donnerstag, 27. August statt.