Salonikis Trainer Hector Cuper veränderte seine Anfangself im Vergleich zur 1:2-Niederlage bei Rosenborg Trondheim auf einer Position. Toja begann im Mittelfeld für Prittas.
Leverkusens Trainer Jupp Heynckes wechselte dagegen nach dem 3:2-Auswärtserfolg beim VfL Wolfsburg gleich sechsmal. Hyypiä saß nach im Abschlusstraining erlittener Sprunggelenksverletzung ebenso wie Schwaab nur auf der Bank. Vida und der aus dem Mittelfeld zurückgezogene Reinartz komplettierten die Abwehrkette. Davor kamen Bender, Rolfes, Balitsch, Kaplan und Jörgensen neu ins Team. Vidal, Barnetta, Sam und Derdiyok nahmen auf der Bank Platz.
Spielberichte
Das Bemerkenswerteste am ersten Abschnitt waren die griechischen Fans, die die Begegnung zunächst mit einem Feuerwerk eröffneten und danach fast die gesamte Spielzeit über durchsangen. Die Bayer-Elf wurde bei jedem Ballkontakt mit Pfiffen belegt. Der Spielverlauf präsentierte sich dagegen alles andere als unterhaltsam.
Ein Distanzschuss von Lars Bender, der deutlich rechts am Tor vorbeiging (7.), sowie ein Abschluss von Koke aus halbrechter Position, der Adler vor keinerlei Probleme stellte (13.), waren lange Zeit die einzigen "Höhepunkte" in Thessaloniki. Zwar hatte Bayer mehr Spielanteile zu verzeichnen, konnte sich gegen die aggressiv verteidigende Aris-Elf jedoch ebenso wenig Chancen erarbeiten wie Saloniki, das auf Konter lauerte.
Die einzige gute Torchance verbuchte Leverkusen für sich. Kadlec zwang Torhüter Sifakis mit einem Freistoß aus etwa 24 Metern in zentraler Position zu einer guten Abwehraktion (40.). Mit dem torlosen Remis ging es dann in die Halbzeit.
Der zweite Durchgang gestaltete sich zunächst wie Spielhälfte eins, beide Teams neutralisierten sich im Mittelfeld. Dann aber hatte Toja mit einem Distanzschuss eine kleinere Tormöglichkeit (55.), der nur wenig später die größte Chance der Partie folgte: Ruiz spielte Koke frei, der aber aus halbrechter Position frei vor Adler deutlich verzog (57.).
Danach verfiel die Partie wieder in das Muster des ersten Durchgangs, auch wenn beide Teams insgesamt im Spiel nach vorne ein kleines bisschen mehr Risiko eingingen, als noch in den ersten 45 Minuten. Torschüsse ergaben sich aber nur aus der Distanz. So verfehlte der eingewechselte Vidal das Tor Salonikis in der 69. Minute nur knapp, gleiches galt für Toja auf der Gegenseite knapp zehn Minuten später (78.).
In der Schlussphase versuchten die Rheinländer, noch einmal Druck aufzubauen. Doch spätestens am Strafraumrand rannte sich die Heynckes-Elf fest. Stattdessen musste Adler in der 86. Minute nach einer verunglückten Abwehraktion von Friedrich noch einmal eingreifen.
Am Sonntag trifft Aris Saloniki in der griechischen Liga auswärts auf Olympiakos Piräus. Zum Rückspiel in der Europa League in Leverkusen kommt es am 4. November um 19 Uhr. Für Bayer geht es zunächst in der Bundesliga mit dem Heimspiel am Sonntag um 17:30 Uhr gegen den 1. FSV Mainz 05 weiter.