Nations League

Raphael Varane weiß: "Deutschland bleibt Deutschland" - Frankreich ist gewarnt vor DFB-Team - Antoine Griezmann kritisiert FIFA

Frankreich ist gewarnt vor DFB-Team - Griezmann kritisiert FIFA

Varane weiß: "Deutschland bleibt Deutschland"

Respektiert die deutsche Mannschaft - und weiß um deren Stärken: Weltmeister Raphael Varane.

Respektiert die deutsche Mannschaft - und weiß um deren Stärken: Weltmeister Raphael Varane. imago

Deutschland vs. Frankreich - ein Klassiker, der am Donnerstagabend erstmals auf der neu formierten Bühne der Nations League steigen wird. Der amtierende Weltmeister, der sicherlich als Favorit ins Rennen gehen wird, will von einer klaren Ausgangslage aber nichts wissen. Das blamable Vorrunden-Aus der DFB-Elf, kein Thema bei der Equipe Tricolore.

Die Franzosen stellen sich vielmehr auf ein kompliziertes Kräftemessen mit der deutschen Nationalmannschaft ein. Bundestrainer Joachim Löw habe in der Vergangenheit "exzellente Arbeit geleistet. Er ist mit Deutschland vor vier Jahren Weltmeister geworden. Deutschland war einer der großen Favoriten auch bei dieser WM", sagte Frankreichs Nationalcoach Didier Deschamps auf der finalen Pressekonferenz in München. "Es ist nicht so, dass sie dort Favorit waren und jetzt auf einmal eine mittelmäßige Mannschaft sind." Löw habe in seinen Augen immer noch eine "große Mannschaft", die zu großen Taten fähig sei.

Spielersteckbrief Varane
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Deschamps

Deschamps Didier

UEFA Nations League - Tabelle - Liga A, Gruppe 1
Pl. Verein Punkte
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Deutschland Deutschland
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Das sieht auch Ersatzkapitän Raphael Varane, der zusätzlich zum Weltmeistertitel zuletzt auch zum dritten Mal in Folge mit Real Madrid die Champions League gewonnen hat. Er will das DFB-Team unter keinen Umständen unterschätzen. "Deutschland bleibt Deutschland. Klar haben sie eine schwierige Phase, wir werden aber ganz sicher nicht arrogant sein", versicherte der 25 Jahre alte Verteidiger. "Das ist immer noch eine große Mannschaft mit großen Spielern." Leichtsinnigkeit erwartet Varane bei seinem Team nicht: "Wir wissen, dass es sofort ums Ganze geht. Wir werden alles dafür tun, um einen guten Einstand zu feiern."

Wir nehmen dieses Spiel sehr ernst.

Frankreichs Weltmeister-Trainer Didier Deschamps

53 Tage nach dem 4:2 im Endspiel von Moskau gegen Kroatien wollen Les Bleus sofort auf Betriebstemperatur kommen. "Wir nehmen dieses Spiel sehr ernst. Das ist aber keine Last, die wir mit uns herumtragen. Natürlich glauben wir nicht, dass wir einfach auf das Spielfeld gehen und alles wird locker gehen", mahnte Deschamps, der auf seinen verletzten Kapitän und Stammtorwart Hugo Lloris verzichten muss. Für ihn wird Alphonse Areola von Paris Saint-Germain sein Länderspieldebüt feiern.

Griezmann kritisiert FIFA

Antoine Griezmann

Hätte gerne sich oder einen anderen Franzosen unter den Top 3 der FIFA-Weltfußballer-Wahl gesehen: Stürmer-Star Antoine Griezmann. imago

Mit dabei sein wird dagegen Antoine Griezmann, seines Zeichens Star-Spieler Frankreichs, amtierender Europa-League-Sieger mit Atletico Madrid und zweimaliger Torschütze beim EM-Halbfinale 2016 gegen Deutschland (2:0). Der 27-Jährige hat allerdings im Vorfeld des Duells mit Deutschland auch noch ein anderes Thema angerissen - und zwar die bevorstehende Weltfußballer-Wahl der FIFA, bei der entweder Luka Modric (Real Madrid), Cristiano Ronaldo (ehemals Real Madrid, nun Juventus Turin) oder Mohamed Salah (FC Liverpool) gekrönt wird.

Griezmann hat kein Verständnis dafür, dass er bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres 2018 nicht im Kreis der letzten Drei steht. 2016 hatte Griezmann noch dazugehört, obwohl er mit Frankreich das EM-Finale und mit Atletico Madrid das Finale der Champions League verloren hatte. "Verglichen mit 2016 hätte ich ins Finale gemusst. Damals habe ich zwei Endspiele verloren, dieses mal drei gewonnen", rechnete Griezmann vor. Das stimmt in der Tat: Mit Atletico sicherte sich der Stürmer in diesem Sommer den Titel in der Europa League und im europäischen Supercup. Mit Frankreich wurde er Weltmeister.

Die Nicht-Berücksichtigung von Franzosen bei der Wahl wurmte ihn zusätzlich: "Wir haben den WM-Titel gewonnen - und kein Franzose ist unter den letzten Drei."

mag

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