"Wir haben klar miteinander gesprochen", sagt HSV-Sportchef Jens Todt dem "Hamburger Abendblatt" zum Thema Hunt. "Wir planen mit Aaron." Und: "Es gibt keinen Vorstoß von ihm zu wechseln. Wir haben ihm auch nie nahegelegt zu gehen."
In der vergangenen Woche hatte der Regisseur, dessen gut dotierter Vertrag (drei Millionen Euro Jahressalär) kommenden Sommer ausläuft, bei "transfermarkt.de" lapidar mitgeteilt: " Wenn der HSV mich gerne verkaufen möchte, habe ich damit kein Problem. Dann kann ich nächste Woche weg sein. Das ist keine große Sache." Einen Verein habe er schon, "die Sache liegt beim HSV, der jetzt ja oder nein sagen muss".
Und der HSV sagte nein, er will Hunt behalten, auch wenn nun dessen ablösefreier Abschied 2018 droht. Sportlich ist das nachvollziehbar: Mit vier Toren und zwei Assists wies er nach, dass er auch im System von Trainer Markus Gisdol seine Daseins-Berechtigung hat.
Gerne abgeben würden die Hanseaten dagegen weiterhin Pierre-Michel Lasogga und Lewis Holtby, zwei weitere Großverdiener. Bei der 3:5-Testspielniederlage gegen Holstein Kiel wurde das Duo erst nach der Pause eingewechselt - Hunt, wie Lasogga Torschütze, spielte dagegen von Beginn an.
Ein zusätzliches Problem für Holtby: Der Mittelfeldspieler, in der abgelaufenen Saison meist als Zehner gesetzt, muss sich umstellen, wenn er bleiben sollte. Todt: "Es kann sein, dass es die Zehnerposition in unserem Spielsystem gar nicht mehr gibt. Unser Kader ist auf Pressing und schnelles Umschalten ausgerichtet."