Bundesliga

Kießling kritisiert, sieht aber Schritt nach vorne

Leverkusen vor zwei Auswärtsspielen

Kießling kritisiert, sieht aber Schritt nach vorne

"Wir haben gefightet": Stefan Kießling sah auch positive Aspekte.

"Wir haben gefightet": Stefan Kießling sah auch positive Aspekte. imago

Willkommen im Abstiegskampf. Bayer Leverkusen steht vor einer mehr als problematischen Woche, ausgerechnet jetzt, wo die Werkself sich in den Kampf gegen Platz 16 einreiht. Mittlerweile wird keine Diskussion mehr darüber geführt, wie man so tief ins fußballerische Chaos rutschen konnte. Es geht nur noch um das, was Rudi Völler verlangt: "Jede Woche beißen und Pünktchen für Pünktchen einsammeln."

Das wird in Darmstadt schwer und in Leipzig nicht einfacher, zwei Auswärtsspiele ausgerechnet in dieser nervenzerfetzenden Situation. Der Sportdirektor klammert sich an das Prinzip Hoffnung: "Wir tun uns zuhause ein bisschen schwer." Tatsächlich verkaufte Bayer sich sowohl bei Atletico Madrid als auch in Hoffenheim besser als zuhause gegen Bremen oder Wolfsburg, stabiler in der Defensive, in Ansätzen konterstark.

Auch Stefan Kießling wurde bei der Suche nach positiven Aspekten fündig: "Wir haben gefightet, waren füreinander da, haben uns gegenseitig geholfen. Das war heute ein kleiner Schritt nach vorne, auch wenn die spielerische Klasse nicht so zur Geltung kam." So sehr dies schmerzt, gerade bei einem dermaßen talentierten Team wie Bayer - es kann in den kommenden Wochen nur darum gehen, Rückschläge zu vermeiden, dem Gegner nicht alle Türen zu öffnen.

Kießlings Kritik: "Wir haben zu viele Chancen zugelassen, zu viele Standards gegen uns bekommen. Wir müssen dahin kommen, nicht so viel zuzulassen." Eine gute Idee. Denn nach den Auswärtsspielen in Darmstadt und Leipzig kommen die Bayern nach Leverkusen. Es wird nicht einfacher…

Frank Lußem

Bilder zur Partie Bayer 04 Leverkusen - VfL Wolfsburg