Aus Darmstadts Trainingslager in San Pedro del Pinatar berichtet Michael Ebert
"Er würde am liebsten noch mitspielen, wenn der Körper es zuließe, und er hat immer einen guten Spruch auf den Lippen. Er weiß einfach, wie wir Spieler uns fühlen", hat der 30-jährige Rosenthal registriert. Zunächst an den wenigen Trainingstagen in Darmstadt und seit Sonntag auch im Trainingslager in Spanien, wohin Rosenthal nachgereist war, weil er vergangene Woche Vater einer Tochter wurde.
"Es ist auch für den Trainer wichtig, dass alle da sind, jetzt können wir ein paar Dinge einstudieren. Er kann sich einen kompletten Überblick über den gesamten Kader verschaffen. Wir brauchen alle Spieler", meint Rosenthal. Bis auf Denys Oliinyk, der nach einer Meniskus-OP zu Hause Reha macht, ist der Lilien-Kader in der Pinatar-Arena komplett versammelt. In knapp zwei Wochen geht die Saison für Darmstadt mit zwei Heimspielen weiter, gegen Gladbach (21. Januar) und Köln (28. Januar). Bis dahin muss sich die Mannschaft, die am Montagnachmittag gegen Preußen Münster ihr erstes Testspiel bestreitet, gefunden haben. "Wir haben nicht ewig Zeit, um auf Punkte zu warten. Dafür haben wir zu wenig."
Frings hat mit Rosenthal intensive Gespräche geführt und ihm erklärt, was er erwartet. "Ich soll anknüpfen an die letzten drei Spiele, in denen ich der Mannschaft schon helfen konnte. Ich soll wieder alles reinwerfen und sehen, dass ich noch fitter werde, damit ich auf 90 Minuten komme und ich soll sicherlich auch ein bisschen torgefährlicher werden", erzählt Rosenthal. Nach einem Kurzeinsatz zu Saisonbeginn war der Routinier durch eine Wadenverletzung außer Gefecht gesetzt worden. Im letzten Spiel von Norbert Meier feierte er ein Kurz-Comeback, bei Ramon Berndroth gehörte er in allen drei Partien zur Startelf.