"Es hat Spaß gemacht gegen Mönchengladbach", sagt Lukasz Piszczek, "ich hoffe, es geht so weiter". Gemeint hat er damit den über weite Strecken sehenswerten Auftritt der mit 4:1 siegreichen Dortmunder Borussia - und ein Stück weit auch den eigenen Vortrag, den er am Samstag mit seinem schon dritten Saisontor krönte. Der polnische Außenverteidiger hatte zuvor bereits gegen Wolfsburg (5:1) und Freiburg (3:1) getroffen.
Warum er in dieser Runde nach null Ligatreffern in der vergangenen Saison so einen Torhunger entwickelt? "Ich fühle mich einfach gut", verrät Piszczek, "seit der Winterpause Anfang dieses Jahres spiele ich konstanten Fußball". Doch nicht immer übt der Gegner dabei eine solch vornehme Zurückhaltung wie Mönchengladbach, räumt der 31-Jährige ein, "es war ein bisschen einfacher als sonst. Gladbach hat fast kein Gegenpressing gespielt."
Spielersteckbrief Piszczek
Völlig überraschend kam die starke Leistung am Samstag nach einer "sehr guten Trainingswoche" nicht. Vorausgegangen war Thomas Tuchels scharfe Kritik an der uninspirierten Leistung von Frankfurt (1:2). Wie aber zuvor schon Marco Reus und andere Dortmunder Profis gesteht Piszczek dem Trainer auch eine derart schonungslose Bestandaufnahme zu.
"Der Trainer ist gradlinig. Wenn er sieht, dass wir etwas falsch machen, sagt er das", betont er. Und weiter: "Wir wissen, was der Trainer verlangt. Wenn wir das nicht machen, ist es normal, dass Kritik kommt."
Am Mittwoch bei Real Spiel um den Gruppensieg
Mit dem Rückenwind vom Gladbach-Spiel plant der BVB schon am Mittwoch (Anstoß 20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de) den nächsten Coup. Bei Real Madrid würde ein Unentschieden zum Gruppensieg in der Champions League reichen. Piszczek plädiert trotzdem für eine mutige Herangehensweise im Estadio Bernabeu: "Wenn wir auf Unentschieden spielen, wird es eng."
