Nationalelf

Löws Garantie für Özil - Hummels' Comebackplan

Kapitänsamt wurde am Spieltag an Keeper Neuer vergeben

Löws Garantie für Özil - Hummels' Comebackplan

Fiebert dem Start entgegen: Bundestrainer Joachim Löw.

Fiebert dem Start entgegen: Bundestrainer Joachim Löw. imago

Einen Tag vor dem Turnierstart zeigte sich Löw selbstbewusst ("Die Erwartungen sind hoch, aber damit können wir gut umgehen"), warnte aber vor den Qualitäten der ukrainischen Mannschaft. Er lobte die Ukraine als "physisch sehr stark und dynamisch", mit Spielern, "die im Konter sehr gefährlich sind". Dieser Qualitäten gelte es, sich bewusst zu sein. Deutlich machte Löw aber auch: "Wir müssen unsere eigenen ins Spiel bringen."

Personell musste Löw keine negativen Nachrichten verbreiten. "Alle haben ihre Wehwehchen auskuriert", stellte er fest. Ein als Leistungsträger eingeplanter Akteur könnte zudem schneller als erwartet zurückkehren: Mats Hummels sei "individuell bei 100 Prozent", verkündete Löw. "Wir können mit ihm für die nächste Woche planen, wenn es so weiter läuft." Hummels reiste mit nach Lille, wo er auch mit dem Team trainiert. Ein Einsatz gegen die Ukraine käme nach dem Muskelfaserriss in der Wade aber noch zu früh. Zum Thema könnte er demnach allerdings für das zweite EM-Spiel gegen Polen am Donnerstag werden.

Europameisterschaft - Vorrunde, 1. Spieltag
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Flexibilität als Trumpf

Zur genauen taktischen Ausrichtungen am Sonntagabend wollte Löw keine Auskunft geben, deutlich hob der Nationaltrainer die Vorteile und die Notwendigkeit der erarbeiteten Flexibilität hervor. Dreierkette? Viererkette? Es könne wichtig werden, gegebenenfalls sogar im Laufe eines Spiels die Formation zu ändern und in dieser dann die Abläufe zu beherrschen.

Es ist selbstverständlich, dass er spielt.

Joachim Löw über Mesut Özil

Während sich Löw bei einigen Personalien nicht festlegen wollte, lobte er ausdrücklich Mesut Özil. Gerüchten, dem Arsenal-Profi könnte gegen die Ukraine ein Bankplatz drohen, trat er entschieden entgegen. "Özil ist in überragender Verfassung", stellte Löw fest. "Es ist selbstverständlich, dass er spielt."

Löw benennt den Kapitän am Sonntag

Noch kein Kandidat für die Startelf am Sonntag ist Bastian Schweinsteiger, der aber dennoch Löws Kapitän bleibt, "weil ich weiß, dass er im Turnierverlauf zum Einsatz kommen wird". Wer die DFB-Elf anstelle des noch nicht topfitten ManUnited-Akteurs aufs Spielfeld führen wird, wollte der Bundestrainer noch nicht verraten. Seine Entscheidung werde er dem Team erst am Spieltag mitteilen. Ehe dann das lange Hinarbeiten auf die EM ein Ende hat. "Ich freue mich wahnsinnig", so Löw am Samstag, "wenn es endlich losgeht."

bru