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Schalke lockt: Harniks ungewollte Eigenwerbung

VfB Stuttgart: Stürmer hält sich Zukunft offen

Schalke lockt: Harniks ungewollte Eigenwerbung

Feiner Heber: Martin Harnik trifft gegen Joel Matip zum zwischenzeitlichen 1:1 auf Schalke.

Feiner Heber: Martin Harnik trifft gegen Joel Matip zum zwischenzeitlichen 1:1 auf Schalke. imago

Gemeinsam mit Daniel Ginczek und Filip Kostic bildet er momentan den Stuttgarter Angriff. Auf Schalke bewies Martin Harnik in Koproduktion mit den beiden Kollegen, dass die VfB-Offensive in diesen Tagen das kleinste Problem darstellt. Vielmehr können Harnik und Co. vorne für die Schwaben nicht so viele Tore erzielen, wie sie - regelmäßig durch fahrlässige Abwehrarbeit - hinten kassieren. Die Folge: Die Konkurrenz geht schon einmal in Stellung, um Stuttgarts Beste zu sich zu locken. Kuriosität am Rande: Harnik traf auf Schalke und betrieb damit ungewollt Werbung in eigener Sache. Denn ausgerechnet die Knappen zeigen Interesse am Österreicher. Bislang sind sie sein Lieblingsgegner.

Falsche Zeit, falscher Ort, falsches Ergebnis, darum wollte sich Harnik damit aber nach dem 2:3 nicht beschäftigen. "Diese Zahlen habe ich wirklich nicht im Kopf. Dafür habe ich auch keine Erklärung", sagt der Stuttgarter knapp, der in zwölf Bundesligaspielen gegen Schalke inklusive des vergangenen Samstags fünfmal traf. Am Samstag mit einem schönen Heber über Schalke-Keeper Ralf Fährmann. Nur gegen den SC Freiburg ist die persönliche Bilanz des Stuttgarter Angreifers besser (acht Tore in zehn Partien).

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Aber was zählt das schon, wenn man sich in akuter Abstiegsgefahr befindet? "Wir sind alle enttäuscht und wütend", meint Harnik, dessen Auftritt in der Veltins-Arena automatisch wieder die Frage nach seiner Zukunft aufwirft. Der Österreicher wird schon länger - ausgerechnet - mit dem FC Schalke in Verbindung gebracht. Womit er sich aber nicht befassen will. "Nicht wichtig" seien andere Themen angesichts der momentanen Tabellensituation.

Dem Vernehmen nach kann Harnik bei Abstieg für zwei Millionen Euro gehen

Harniks Kontrakt läuft noch bis Ende Juni 2016, bei Abstieg kann er dem Vernehmen nach für zwei Millionen Euro gehen. Doch davon will der Angreifer nichts wissen. Stattdessen betont er immer wieder, wie wohl er sich beim Meister von 2007 fühlt. Zwar sei nichts ausgeschlossen, das gelte allerdings auch für eine Vertragsverlängerung über 2016 hinaus im Schwabenland.

George Moissidis