Bundesliga

Krychowiak - Alternative für Kehl oder Gündogan?

Dortmund: Klopp hat etliche Wahlmöglichkeiten

Krychowiak - Alternative für Kehl oder Gündogan?

Könnte eine Alternative für Gündogan oder Kehl sein: Der polnische Nationalspieler Grzegorz Krychowiak.

Könnte eine Alternative für Gündogan oder Kehl sein: Der polnische Nationalspieler Grzegorz Krychowiak. picture alliance

Krychowiak ist groß (1,86 m), kopfballstark und auf der strategisch bedeutsamen Position vor der Abwehr zu einer Führungsfigur in der polnischen Nationalmannschaft gereift. Beraten wird er wie Stürmer Robert Lewandowski von Cezary Kucharski. Beim 2:2 (1:1) im Test gegen die Schweiz lieferte Krychowiak für seine Verhältnisse ein eher bescheidenes Spiel ab, auf sein Konto ging am Dienstagabend der Ballverlust vor dem 0:1 (Drmic).

"Krycha", wie der Fußballer in seiner Heimat gerufen wird, gilt in Dortmund aber nur dann als ernsthafte Alternative, wenn auf der "Sechser- oder Achter-Position" im nächsten Sommer mindestens eine Planstelle frei wird: Das könnte dann geschehen, wenn Sebastian Kehl seine Karriere ungeachtet zuletzt außergewöhnlicher Leistungen (wie angekündigt) beendet oder Ilkay Gündogan seinen bis 2016 gültigen Vertrag nicht verlängert und die Borussia verlässt.

Klopp bieten sich etliche Alternativen

Aktuell besteht im defensiven Mittelfeld kein Handlungsbedarf, wie ein Blick auf das aktuelle Personaltableau beweist: Für die Partie in Paderborn kann Trainer Jürgen Klopp (47) seine Doppel-Sechs doppelt und dreifach besetzen. Mit Kehl, Sven Bender, Ilkay Gündogan, Milos Jojic sowie den wieder einsatzfähigen Nuri Sahin (nach Knie-Entzündung) und Oliver Kirch (Muskelbündelriss) steht ihm in diesem Mannschaftsteil qualifiziertes Personal im Übermaß zur Verfügung.

Duo Bender/Kehl hat die Nase wohl vorne

Im Moment spricht alles dafür, dass Bender/Kehl den Zuschlag erhalten werden. Sowohl in München (1:2) als auch beim erlösenden 1:0-Sieg über Mönchengladbach gehörten sie zu den besten Dortmunder Spielern. Auf Krychowiak wartet am Samstag eine besonders knifflige Aufgabe, er bekommt es mit den "Passmaschinen" des FC Barcelona zu tun.

Thomas Hennecke