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"Wenn ich den Ball habe, dann greife ich an"

München: Lewandowski sagt DFB-Elf den Kampf an

"Wenn ich den Ball habe, dann greife ich an"

Gibt's auch in Köln ein Tänzchen? Die Bayern-Angreifer Arjen Robben und Robert Lewandowski (li.).

Gibt's auch in Köln ein Tänzchen? Die Bayern-Angreifer Arjen Robben und Robert Lewandowski (li.). picture alliance

Viereinhalb Wochen hatte Robben pausieren müssen. Die Entzündung einer Sehne am Sprunggelenk hatte dem Niederländer nach dem ersten Spieltag Probleme bereitet, danach kamen auch noch Knieschmerzen und muskuläre Beschwerden hinzu. "Die Zeit war schon sehr nervig", sagt Robben.

Gegen Überraschungstabellenführer Paderborn stand der 30-Jährige wieder in der Anfangself, wirbelte wie eh und je und leitete drei Tore mustergültig ein. Von körperlichen Defiziten war nichts zu sehen.

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Mit Robben ist das Offensivspiel der Münchner ein völlig anderes. Weniger ausrechenbar, effektiver, erfolgreicher. Kein Zufall, dass nun mit Robben der erste klare Sieg inklusive 14 Torchancen eingefahren wurde. Philipp Lahm: "Robben ist sehr wichtig, weil er das Eins-gegen-eins hat, das Dribbling in der Offensive, das uns gegen defensive Mannschaften manchmal fehlt."

Bayern hat viele gute Spieler, doch genau wie Franck Ribery ist der Holländer ein Akteur, der mit seinen Aktionen eine Abwehr ganz alleine destabilisieren kann. "Ich habe eben andere Qualitäten. Wenn ich den Ball habe, dann greife ich an. Dann suche ich das Eins-gegen-eins, die freien Räume. Die anderen sind eben im Kombinieren gut. So haben wir in der Mannschaft verschiedene Qualitäten und das ist auch gut", betont Robben.

Robben will ein eigenes Museum

Nach der aktiven Karriere will Robben ein eigenes Museum mit Erinnerungen aus seiner Zeit als Profifußballer errichten. Er träume davon, "alle Sachen zusammen zu suchen und ein kleines, privates Museum zu bauen. Nur für mich, meine Familie und enge Freunde", sagte der Dribbelkünstler der Bild-Zeitung. "Ich habe so viele Sachen, so viele tolle Erinnerungen . . .", so Robben und zählte etwa den Spielball des gewonnenen Champions-League-Finales 2013 oder seine Schuhe von WM- und EM-Turnieren auf. "Das möchte ich nach der Karriere alles schön anrichten, damit keine Erinnerung verloren geht."

Vom derzeit noch sehr aktiven Niederländer profitiert auch Topstürmer Robert Lewandowski. Der Pole war nach seinem ersten Treffer für den FC Bayern vor eigenem Publikum erleichtert. "Ich denke, der war sehr wichtig. Es war mein erstes Tor in München und ich bin sehr zufrieden", erklärte der Ex-Dortmunder bei "Sport1". "Noch besser wäre es natürlich, wenn ich fortan systematisch treffen würde", sagte der 26-Jährige.

Als wichtiges Ziel gab der Bundesliga-Torschützenkönig an, "dass wir unsere Form konsequent hoch halten. Vielleicht dauert es noch zwei Monate, bis unsere Maschine richtig ins Laufen kommt. Jetzt spielen wir schon ganz gut, dann vielleicht perfekt."

Lewandowski: "Das könnte ein richtig coole Partie werden"

Mit der polnischen Nationalmannschaft will Lewandowski der DFB-Elf den Weg zur EM 2016 in Frankreich erschweren. "Deutschland ist der große Favorit - nicht nur in unserer Gruppe, sondern auch bei der Europameisterschaft. Aber wir spielen in Polen, da wollen wir ein möglichst unangenehmer Gegner sein. Ich denke, das könnte eine richtig coole Partie werden", sagte der Kapitän Polens mit Blick auf das Qualifikationsspiel am 11. Oktober in seiner Heimatstadt Warschau.